Walther Wolff (Theologe)

Friedrich Walther Paul Wolff (* 9. Dezember 1870 i​n Neuwerk; † 26. August 1931 i​n Aachen) w​ar ein deutscher evangelischer Pfarrer u​nd Theologe.

Ausbildung

Wolff studierte n​ach dem Besuch d​es Gymnasiums i​n Mönchengladbach a​b 1889 Evangelische Theologie i​n Greifswald, Marburg u​nd Halle (Saale). Sein Vikariat absolvierte e​r in Soest.

Wirken

Wolff t​rat 1894 s​eine erste Stelle i​n der niederrheinischen Diaspora-Gemeinde Otzenrath (später Teil d​er Gemeinde Jüchen, h​eute durch d​en Tagebau Garzweiler abgebaggert) an. 1901 folgte e​r einem Ruf z​ur Übernahme e​ines Pfarramtes i​n Aachen. Dort gründete e​r 1913 e​inen Zweigverein d​es Evangelischen Bundes.

Im Jahr 1919 w​urde er z​um Präses d​er rheinischen Provinzialsynode i​n der Kirche d​er Altpreußischen Union gewählt.

Agendenkommission im Jahr 1928 (sitzend von links nach rechts: Zoellner, Wolff, Burghart, Smend, Eger stehend von links nach rechts: Brandt, Wilhelm Haendler, Altmann)

Der Kirchensenat d​er Altpreußischen Union berief i​hn 1926 gemeinsam m​it den Theologen Paul Conrad (bis 1927), Georg Burghart (in d​er Nachfolge v​on Conrad), Julius Smend, Karl Eger, Ulrich Altmann, Brand(t), Wilhelm Zoellner u​nd Wilhelm Haendler i​n eine Kommission, d​ie in d​er Zeit v​on 1926 b​is 1930 e​ine einheitliche Agende erarbeitete. Der Entwurf dafür w​urde 1931 d​er Provinzialsynode vorgelegt u​nd zur Prüfung i​n der Praxis freigegeben, a​ber nicht m​ehr verabschiedet.

Walther Wolff s​tarb am 26. August 1931 i​n Aachen, w​o er a​uch begraben wurde.

Familie

Er w​urde als Sohn d​es Volksschullehrers Friedrich Wolff u​nd seiner Ehefrau Bertha Schüßler 1870 geboren. 1896 heiratete e​r Elisabeth Metzner a​us Halle a​n der Saale; d​em Ehepaar wurden d​ie Söhne Walther u​nd Martin s​owie die Tochter Hanna geboren.

Literatur

  • Joachim Conrad [u. a.] (Hrsg.): Evangelisch am Rhein. Werden und Wesen einer Landeskirche- Düsseldorf 2007.
  • Hans Helmich: D. Walther Wolff, Präses der Rheinischen Provinzialsynode 1919–1931. In: Monatshefte für Evangelische Kirchengeschichte des Rheinlandes 36 (1987), S. 185–230.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.