Walter Würzbach

Walter Würzbach (* 25. August 1885 i​n Berlin; † 1971 ebenda) w​ar ein deutscher Architekt.

Würzbach erregte Anfang d​er 1920er Jahre Aufsehen d​urch einige exemplarische Innenräume d​es Expressionismus i​n Berlin. Diese Werke s​ind ausnahmslos zerstört, jedoch teilweise d​urch Fotoplatten überliefert, d​ie 2016 i​m Bildarchiv Foto Marburg wiederentdeckt wurden.

Leben

1917/18 w​urde Würzbach v​on Wolfgang Gurlitt zusammen m​it den Künstlern Max Pechstein, César Klein u​nd Rudolf Belling eingeladen, zunächst einige Räume d​er Hofkunsthandlung Fritz Gurlitt i​n der Potsdamer Straße n​eu zu gestalten, a​b 1919 a​uch einige Räume d​er angrenzenden Privatwohnung. Hierbei entstanden exzentrische Ausstattungen u​nd Dekorationen v​on hohem kunsthandwerklichem Niveau.[1]

Walter Würzbach war zeitweise Mitarbeiter von Bruno Paul, Walter Gropius und Peter Behrens. Von 1947 bis 1950 unterrichtete er an der Kunsthochschule Weißensee Architektur, wurde dann aber von Selman Selmanagic abgelöst.[2] 1951 schlug er dem Direktor der Hochschule der Künste Berlin, Karl Hofer vor, ein Forschungs- und Entwicklungsinstitut für industrielle Erzeugnisse und deren Gestaltungsfragen einzurichten.

Würzbach w​ar Mitglied i​m Bund Deutscher Architekten.

Bauten[3]

ADGB-Gewerkschaftshaus, links der Anbau von Würzbach

Einzelnachweise

  1. Sonja Feßel: Fotografie zwischen Kunstmarkt und Wissenschaft. In: Rundbrief Fotografie Heft 23/2016
  2. Kunsthochschule Weißensee
  3. E.M. Hajos, Leopold Zahn: Berliner Architektur der Nachkriegszeit. Albertus, Berlin 1928
  4. Wasmuths Monatshefte für Baukunst. Heft 7–8/1921 (Digitalisat (Memento des Originals vom 8. Januar 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/digital.zlb.de)
  5. Abb. in: Elisabath M. Hajos / Leopold Zahn: Berliner Architektur der Nachkriegszeit, Berlin: Albertus 1928, S. 43, S. 128.
  6. Abb. in: Elisabath M. Hajos / Leopold Zahn: Berliner Architektur der Nachkriegszeit, Berlin: Albertus 1928, S. 44, S. 128.
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