Walter Sebastian Resch
Walter Sebastian Resch (* 29. April 1889 in München; † 1. April 1962 ebenda) war ein deutscher Bildhauer.
Resch war ein Schüler von G. Busch (1903–1907), H. Jobst (1908), Karl Killer (1909–1911), Max Heilmaier (1911–1912) sowie Fritz Behn, wobei er seine künstlerische Ausbildung ausschließlich in Privatateliers erhielt. Ab 1912 arbeitete er als selbständiger Bildhauer. Er gehörte dem Wirtschaftsverband bildender Künstler in München und dem Künstlerbund der Bildhauer Bayerns an. Zeitweilig war er Geschäftsführer und Vorstandsmitglied des Münchner Feldgrauen Künstlerbundes.[1]
Zu seinen Werken gehören unter anderem eine bronzene Kreuzigungsgruppe auf dem Städtischen Friedhof Trier, Halbfiguren Hl. Joseph und Herz-Jesu für die Katholische Kirche in Ehingen sowie Herz-Jesu-Figur, Hll. Jakobus und Modoaldus für die Kirche der Vereinigten Hospitien in Trier. Er schuf eine Reihe von Kriegerdenkmälern (u. a. Wallerstein, Trier, Waging, Uffing) sowie Bauplastiken.[2] Dazu gehört sein erster größerer Auftrag, eine Fensterrosette an der Hauskapelle der „Zentralanstalt für Krüppelhafte“ in Harlaching. Weitere Beispiele sind vier Kalksteinfiguren im Schmuckhof des Kurhauses Kissingen und die Figuren an der südlichen Fassade des 1911–1914 erbauten Botanischen Instituts der Ludwig-Maximilians-Universität in München-Nymphenburg.
Quellen
- Langenberger, S. 1916. Der neue botanische Garten in München-Nymphenburg. In: Der Baumeister, Monatshefte für Architektur und Baupraxis 14: 74–79. Georg D. W. Callwey, München.
- Archivbestände im Bayerischen Staatsarchiv zum Bau im Staatsarchiv München (Schönfeldstraße)
- 1913 März, Papiere in den Archivbestände zum Bau des Botanischen Instituts im Staatsarchiv München. Kostenvoranschlag Resch, 1913 März 8, über „zweimalige Ausführung einer Florafigur, als Bekrönung des Portals am runden Turm in Muschelkalk – Ausführung 2 Stück incl., Steinmaterial und Steinmetzarbeit an der Rückwand jedoch ohne Versetzen 585,-- [Mark]“
Weblinks
Einzelnachweise
- Sabine Klotz: Fritz Landauer (1883–1968). Leben und Werk eines jüdischen Architekten. Dietrich Reimer Verlag, Berlin 2001, S. 246.
- Resch, Walter Sebastian. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 28: Ramsden–Rosa. E. A. Seemann, Leipzig 1934, S. 181.