Walter Loch (Historiker)
Walter Loch (* 1923; † 2013) war ein deutscher Historiker und Journalist.
Loch studierte Geschichte und Germanistik. 1951 wurde er bei Max Braubach[1] an der Philosophischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn mit der Dissertation Die kurtrierischen Landstände während der Regierungszeit der Kurfürsten Johann Hugo von Orsbeck und Karl Joseph von Lothringen (1676–1715) zum Dr. phil. promoviert.
Von 1951 bis 1959 war er Redakteur und Ressortleiter der Frankfurter Neuen Presse.
Danach trat er als Zivilist (zunächst als Angestellter, dann als Beamter) in den Dienst der Bundeswehr ein. Er war Referatsleiter für Politische Bildung in der Bundeswehr, Truppeninformation und Militärgeschichte im Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) in Bonn sowie später Chefredakteur der Militärfachzeitschriften Truppenpraxis und Wehrausbildung.[2]
Er war u. a. leitender Redakteur der Schriftenreihe Innere Führung, die vom BMVg herausgegeben wurde.[3]
Schriften (Auswahl)
- mit Victor von Gostomski: Der Tod von Plötzensee. Erinnerungen, Ereignisse, Dokumente. 1942–1945. Kyrios-Verlag, Meitingen u. a. 1969.
- (Bearb.): Wenn Soldaten Frieden sagen. Aus der Arbeit der Gemeinschaft Katholischer Soldaten. Hrsg. im Auftrag der Gemeinschaft Katholischer Soldaten von Helmut Fettweis und Helmut Korn, Echter-Verlag, Würzburg 1974, ISBN 3-429-00365-2. (3. neu bearbeitete Auflage, Bachem, 1988)
- mit Dieter Ose (Red.): Die parlamentarischen Väter der Bundeswehr. Debatten und Entscheidungen in Bundestag und Bundesrat (= Schriftenreihe Innere Führung. 1985,1: Demokratische Profile). Bundesministerium der Verteidigung/Führungsstab der Streitkräfte, Bonn 1985.
- mit Dirk Sommer: Das Bündnis. Chancen für den Frieden. Mittler, Herford u. a. 1989, ISBN 3-8132-0312-3.
Weblinks
- Literatur von und über Walter Loch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- Doktoranden von Max Braubach 1930–1973. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein, insbesondere das alte Erzbistum Köln, Bd. 202 (1999), S. 95–104, hier: S. 100.
- Lebensläufe der Autoren. In: Fritz Peter Hoppe, Gerhard Schurig (Hrsg.): …wahr muss es sein. Militär und Journalismus in zwei Jahrhunderten. Mittler, Herford u. a. 1989, ISBN 3-8132-0309-3, S. 175.
- Katja Protte: «APO in der Bundeswehr?» Mediale Selbstvermittlung der Streitkräfte durch die Bundeswehr-Filmschau in den späten 60er und frühen 70er Jahren. In: Frank Nägler (Hrsg.): Die Bundeswehr 1955 bis 2005. Rückblenden – Einsichten – Perspektiven (= Sicherheitspolitik und Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland. Bd. 7). Im Auftrag des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes, Oldenbourg, München 2007, ISBN 978-3-486-57958-1, S. 237.