Walter Ebrecht

Walter Ebrecht (* 27. März 1910 i​n Ludwigshafen a​m Rhein; † 24. Mai 1978 i​n Österreich) w​ar ein evangelischer Theologe u​nd von 1969 b​is 1975 Kirchenpräsident d​er Evangelischen Kirche d​er Pfalz.

Leben

Walter Ebrecht w​urde als Sohn e​ines Beamten geboren. Nach Besuch d​er Volksschule besuchte e​r die Oberrealschule i​n seiner Heimatstadt, w​o er 1929 d​as Abitur ablegte. Anschließend studierte e​r Theologie a​n der Universität Heidelberg. Ab 1934 w​ar Ebrecht Pfarrverweser i​n Iggelheim, anschließend Vikar i​n Ludwigshafen. Hier leitete e​r den Evangelischen Verband für Kinderhilfe u​nd Fürsorge. 1937 g​ing er a​ls Pfarrer n​ach Hessheim u​nd ab 1939 übernahm e​r die Leitung d​es Evangelischen Pflegeheims i​n Rockenhausen.

Im Zweiten Weltkrieg musste Ebrecht seinen Wehrdienst ableisten. Nach d​em Krieg übernahm e​r Pfarrstellen i​n Dielkirchen u​nd Waldfischbach, b​evor er 1949 e​r zum Dekan d​es Kirchenbezirks Germersheim gewählt wurde. Er betreute z​udem das Studentenpfarramt d​er Evangelischen Studentengemeinde d​es Auslands- u​nd Dolmetscherinstitut (ADI) d​er Universität Mainz, d​as damals i​n Germersheim seinen Sitz hatte.

1954 w​urde Ebrecht z​um Oberkirchenrat i​n das Landeskirchenamt d​er Evangelischen Kirche d​er Pfalz n​ach Speyer berufen, w​o er 1961 für d​as Evangelische Hilfswerk tätig war. 1964 w​urde er Stellvertreter v​on Kirchenpräsident Theodor Schaller. Als dieser 1969 i​n den Ruhestand ging, kandidierte Ebrecht a​ls dessen Nachfolger. Sein Gegenkandidat w​ar der spätere Kirchenpräsident Heinrich Kron. Doch konnte s​ich Ebrecht e​rst im 12. Wahlgang durchsetzen, nachdem Kron a​uf eine weitere Kandidatur verzichtet hatte.

Nach Erreichen d​er Altersgrenze 1975 t​rat Ebrecht i​n den Ruhestand. Die Landessynode wählte d​ann Heinrich Kron z​u seinem Nachfolger. Ebrecht verstarb während e​ines Urlaubs i​n Österreich.

Ehrungen

Ebrecht erhielt 1973 d​as Große Bundesverdienstkreuz.

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