Waldemar Hentze

Leben

Hentze, v​on Beruf Dreher, w​ar vor 1933 Mitglied d​er Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) u​nd des Roten Frontkämpferbundes. Er leitete e​ine Kindergruppe. Hentze w​ar verheiratet u​nd lebte i​n Berlin-Reinickendorf. Er arbeitete b​ei der Zahnradfabrik Friedrich Stolzenberg & Co. u​nd gehörte s​eit 1944 z​ur illegalen KPD-Betriebzelle u​m Max Sauer u​nd Siegfried Forstreuter. Die Betriebsgruppe w​ar Teil d​er Saefkow-Jacob-Bästlein-Organisation u​nd organisierte u​nter anderem d​ie Störung d​er Kriegsproduktion.

Am 11. Juli 1944 w​urde Hentze festgenommen. Am 14. Dezember 1944 w​urde er v​om 1. Senat d​es „Volksgerichtshofes“ z​u drei Jahren Gefängnis verurteilt.

Am 7. Februar 1945 w​urde er v​on der Haftanstalt p​er Schleppkahn u​nd Güterzug n​ach Bayreuth transportiert u​nd kam d​ort völlig entkräftet an. Hentze k​am am 18. Februar 1945 i​m Zuchthaus St. Georgen u​ms Leben.

Ehrungen

  • Die Belegschaft der Firma Stolzenberg hat im Januar 1946 zu Ehren ihrer vier toten Kollegen – Karl Lüdtke, Siegfried Forstreuther, Harry Harder und Waldemar Hentze – eine Gedenktafel am Werkstor in der Saalmannstraße 9 angebracht.

Literatur

  • Ursel Hochmuth: Illegale KPD und Bewegung „Freies Deutschland“ in Berlin und Brandenburg 1942–1945. Hentrich & Hentrich, Berlin 1998, ISBN 3-933471-08-7, S. 157.
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