Volkskundemuseum Treuchtlingen

Das Volkskundemuseum der Stadt Treuchtlingen im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen gehört zu den größten Volkskundemuseen Bayerns. Die Anzahl der Exponate beträgt je nach Quelle 22.000 Stück – so die Selbstauskunft[1] – bzw. 25.000. Das Gebäude mit der Adresse Heinrich-Aurnhammer-Straße 10 bis 12 ist unter der Denkmalnummer D-5-77-173-25 als Baudenkmal in die Bayerische Denkmalliste eingetragen.[2] Das Museum zeigt unter anderem Fundstücke aus Ausgrabungen der Burg Treuchtlingen und Möbel vom 17. bis zum 20. Jahrhundert, darunter ein wertvoller Renaissance-Schrank aus dem Schloss Möhren.[3]

Der Eingangsbereich des Museums, 2011

Der Musiker und Graphiker Josef Lidl hatte ab 1970 alte Möbel von Bewohnern der Umgebung erhalten, um damit ein Museum zu gründen. Dies erfolgte 1973 als Heimatmuseum Treuchtlingen. Das Museumsgebäude wurde um 1900 als Manufakturgebäude errichtet. Es ist ein zweigeschossiger Traufseitbau mit abgewalmten Mansarddach.[2] 1980 wurde das Museum auf das angrenzende Gebäude ausgeweitet. Mit Hilfe des Germanischen Nationalmuseums entstand eine vor- und urgeschichtliche Abteilung. 1990 bekam das Museum seinen heutigen Namen.

Literatur

  • Gotthard Kießling: Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band V.70/1). Karl M. Lipp Verlag, München 2000, ISBN 3-87490-581-0.
  • Jens Hoppe: Jüdische Geschichte und Kultur in Museen: zur nichtjüdischen Museologie des Jüdischen in Deutschland, Waxmann Verlag, 2001, S. 155f

Einzelnachweise

  1. Volkskundemuseum Treuchtlingen, abgerufen am 10. November 2014.
  2. Ehem. Manufaktur (Memento des Originals vom 16. April 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/geodaten.bayern.de im Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
  3. Volkskundemuseum Treuchtlingen, www.treuchtlingen.de, Stadt Treuchtlingen, abgerufen am 15. April 2014

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