Volkmann-Kanal
Volkmann-Kanäle (lateinisch Canales perforantes) sind kleine, nur unter dem Mikroskop erkennbare Knochenkanäle. Sie verlaufen transversal zu der Verlaufsrichtung der Osteone, und somit senkrecht zur Knochenoberfläche.
Die Volkmann-Kanäle sorgen für eine Verbindung der longitudinal laufenden Havers-Kanäle beziehungsweise der Osteone in der Substantia compacta des Knochens. Im Gegensatz zu letzteren werden sie nicht von konzentrischen Knochenlamellen umgeben. Die Volkmann-Kanäle enthalten kleinste Blutgefäße mit fenestriertem (gefenstertem) Endothel.
Benannt sind die Volkmann-Kanäle nach dem deutschen Physiologen Alfred Wilhelm Volkmann (1801–1889).[1]
Literatur
- A. W. Volkmann: Ueber die naheren Bestandtheile der menschlichen Knochen. In: Berichte über die Verhandlungen der königlichen sächsischen Gesellschaft der Wissenschaften zu Leipzig, Mathematisch Physikalische Klasse. 25/1863, S. 275.
- H. J. Wagner: Grundzüge der molekularen Histologie – Knorpel- und Knochengewebe. Anatomisches Institut der Universität Tübingen.
Einzelnachweise
- Volkmann's canals bei whonamedit.com
Weblinks
- paracelsus.de Skelettsystem – Anatomie/Physiologie (PDF-Datei; 4,41 MB)
Dieser Text basiert ganz oder teilweise auf dem Eintrag Volkmann-Kanal im Flexikon, einem Wiki der Firma DocCheck. Die Übernahme erfolgte am 26. November 2007 unter der damals gültigen GNU-Lizenz für freie Dokumentation. |
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