Vincenzo Bichi
Vincenzo Bichi (* 2. Februar 1668 in Siena; † 11. Februar 1750 in Rom) war ein italienischer Kardinal und katholischer Erzbischof.
Biografie
Vincenzo Bichi wurde am 2. Februar 1668 in Siena als Sohn einer adligen sienesischen Familie geboren. Er war der Sohn von Metello Bichi, Marquis von Rocca Albegna, und von Vittoria Piccolomini von Aragon und der Neffe von Kardinal Carlo Bichi. Die Familie brachte mit Metello Bichi, Alessandro Bichi und Antonio Bichi noch weitere Kardinäle hervor.
In seiner Jugend studierte er am Seminario Romano in Rom, wechselte dann zum Seminario Clementino und kam an die Universität La Sapienza, wo er am 30. Juli 1689 zum Doctor iuris utriusque promoviert wurde. Anschließend wurde er Referendar und Kleriker der Apostolischen Kammer (1695) und empfing am 26. April 1699 die Priesterweihe.
Am 11. Dezember 1702 zum Titularerzbischof von Laodicea in Phrygia ernannt, wurde er Päpstlicher Thronassistent und war Apostolischer Nuntius in der Schweiz (1703–1709) und Portugal (1709–1720).
Am 24. September 1731 wurde er durch Clemens XII. zum Kardinalpriester ernannt. Am 23. September 1743 wurde er zum Kardinalbischof von Sabina befördert und entschied sich am 10. April 1747 für das suburbikarische Bistum Frascati.
Vincenzo Bichi starb am 11. Februar 1750 in seinem Palast in Rom in der Via Lata im Alter von 82 Jahren.
Literatur
- Gaspare De Caro: Bichi, Vincenzo. In: Alberto M. Ghisalberti (Hrsg.): Dizionario Biografico degli Italiani (DBI). Band 10: Biagio–Boccaccio. Istituto della Enciclopedia Italiana, Rom 1968.
Weblinks
- Roger Liggenstorfer: Vincenzo Bichi. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 13. Juli 2004.
- Bichi, Vincenzo. In: Salvador Miranda: The Cardinals of the Holy Roman Church. (Website der Florida International University, englisch), abgerufen am 23. Januar 2020.
- Eintrag zu Vincenzo Bichi auf catholic-hierarchy.org; abgerufen am 23. Januar 2020.