Viktor Gebhard
Viktor Gebhard (* 8. Mai 1896 in München; † 11. September 1957 in Dillingen an der Donau)[1] war ein deutscher Klassischer Philologe und Gymnasiallehrer.
Leben
Viktor Gebhard studierte Klassische Philologie an der Universität München. Aus einer von Otto Crusius betreuten Seminararbeit über zwei altgriechische Kultvereine, die Pharmakoi in Ionien und die Sybakchoi in Athen, ging später seine Dissertation hervor. Nach dem Ersten Weltkrieg absolvierte er zunächst 1920 das Probejahr und unterrichtete anschließend als Studienrat am Gymnasium in Eichstätt. Von dort aus schloss er seine Dissertation ab, die von Albert Rehm betreut wurde und 1926 erschien.
Von 1935 an unterrichtete Gebhard am Gymnasium mit Oberrealschule in Dillingen an der Donau, wo er 1940 zum Studienprofessor ernannt wurde.[2] Er trat im Juni 1953 in den Ruhestand.[3]
Neben dem Unterricht war Gebhard wissenschaftlich und publizistisch tätig. Im Auftrag von Wilhelm Kroll und Karl Mittelhaus verfasste er über 150 mythologische und religionswissenschaftliche Artikel für die Neubearbeitung von Paulys Realenzyklopädie der klassischen Altertumswissenschaft (RE).[4]
Schriften (Auswahl)
- Die Pharmakoi in Ionien und die Sybakchoi in Athen. M. Hueber, München 1926 (Dissertation).
Literatur
- Jahrbuch der Lehrkräfte der höheren Schulen Bayerns. 10. Jahrgang, Schuljahr 1950/51, München 1952, S. 17, 204.
- 450 Jahre Johann-Michael-Sailer-Gymnasium Dillingen a. d. Donau. 1549/50–2000. Gundelfingen 2000.
Anmerkungen
- Geburtsort, Sterbedatum und Sterbeort: Freundliche Mitteilung des Stadtarchivs Dillingen, 8. Juli 2015.
- Jahrbuch der Lehrkräfte der höheren Schulen Bayerns. 10. Jahrgang, Schuljahr 1950/51, München 1952, S. 17; 204.
- 450 Jahre Johann-Michael-Sailer-Gymnasium Dillingen a. d. Donau. 1549/50–2000. Gundelfingen 2000, S. 57. Vergleiche außerdem die Personalakte Viktor Gebhards, Bayerisches Hauptstaatsarchiv, 2.8.1.8 MK 8 (Signatur BayHStA, MK 46105, Laufzeit 1947–1965).
- Vgl. Register aller RE-Artikel Gebhards im RE-Digitalisierungsprojekt auf Wikisource.