Verein Schweizerischer Archivarinnen und Archivare
Der Verein Schweizerischer Archivarinnen und Archivare (VSA) wurde 1922 anlässlich der Jahresversammlung der Allgemeinen Geschichtsforschenden Gesellschaft der Schweiz (AGGS) als Vereinigung Schweizerischer Archivare gegründet. 1996 benannte er sich um in Verein Schweizerischer Archivarinnen und Archivare (VSA).
Verein Schweizerischer Archivarinnen und Archivare (VSA) | |
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Rechtsform | eingetragener Verein nach Art. 60 ff. des Schweizerischen ZGB |
Zweck | Kooperation unter den Schweizer Archiven unterstützen, für einfachen Zugang zum Archivgut sorgen, verwandte Institutionen vernetzen |
Sitz | Urtenen-Schönbühl |
Gründung | 4. September 1922 |
Ort | Lenzburg AG |
Präsidentin | Claudia Engler, Burgerbibliothek Bern |
Mitglieder | 855 (663 Einzelmitglieder und 192 Institutionelle Mitglieder) (Mai 2014) |
Website | http://www.vsa-aas.ch/ |
Ziele
Seine Hauptziele (gemäss Statuten von 1997) sind:
- Er fördert die Kontakte unter den Mitgliedern und deren Zusammenarbeit und unterstützt sie in der Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit.
- Er fördert in der Öffentlichkeit das Bewusstsein für die Bedeutung der archivarischen Tätigkeit zur Sicherung von Archivgut als unentbehrliche Rechts- und Verwaltungsgrundlagen, als wertvolles Kulturgut und als wichtigste Quelle zur Erhellung unserer Geschichte.
Mitglieder
2005 hatte der Verein über 500 Mitglieder, wobei hierzu sowohl Einzelmitglieder (Archivarinnen und Archivare) wie auch etwa 150 Kollektivmitglieder (Archive aller Sparten und weitere Institutionen) gehören.
Aufgaben
Wichtige Aufgaben für das schweizerische Archivwesen werden durch seine Kommissionen und Arbeitsgruppen wahrgenommen:
- Archivdirektorenkonferenz
- Bildungsausschuss
- Arbeitsgruppe Records Management & Digitale Archivierung
- Arbeitsgruppe Bewertung
- Arbeitsgruppe Archive der privaten Wirtschaft
- Arbeitsgruppe Geistliche Archive
- Arbeitsgruppe Stadt- und Gemeindearchive
- Arbeitsgruppe Normen und Standards
- Arbeitsgruppe Digitalisierung & Analoge Sicherung
- Arbeitsgruppe Zugang und Vermittlung
Der Verein ist mehrsprachig und widmet diesem Bereich ein besonderes Augenmerk (Terminologie[1]). Die Vereinsbezeichnungen lauten:
- Deutsch: Verein Schweizerischer Archivarinnen und Archivare VSA
- Französisch: Association des Archivistes suisses AAS
- Italienisch: Associazione degli archivisti svizzeri AAS
- Rätoromanisch: Associaziun da las archivarias e dals archivaris svizzers UAS
Der Verein ist der Schweizerischen Gesellschaft für Geschichte als Sektion angeschlossen.
Siehe auch
Literatur
- Gössi, Anton: Die Vereinigung Schweizerischer Archivare. Notizen zu ihrer Geschichte 1922–1997. In: Schweizerische Zeitschrift für Geschichte 47, 1997/3, S. 245–263 (ISSN 0036-7834), (Volltext)
- Archive in der Schweiz / Les Archives en Suisse I, 1997 (Memento vom 17. Dezember 2014 im Internet Archive)
- Kodex ethischer Grundsätze für Archivarinnen und Archivare / Code de déontologie des archivistes (Memento vom 1. August 2015 im Internet Archive) / Codice di deontologia degli archivist / Code of Ethics for archivists (Memento vom 17. Dezember 2014 im Internet Archive), 1999, ISBN 3-909199-01-1.
Zusammen mit den Schwesterverbänden Verband der Bibliotheken und der Bibliothekarinnen/Bibliothekare der Schweiz (BBS) und Schweizerische Vereinigung für Dokumentation (SVD) veröffentlicht der Verein die Monatszeitschrift Arbido (ISSN 0258-0764).
Weblinks
- Offizielle Website
- Catherine Santschi: Archive. In: Historisches Lexikon der Schweiz.