Verdienter Meister des Sports
Der 1953 durch die DDR übernommene Titel Verdienter Meister des Sports (sowjetisches Vorbild: заслуженный мастер спорта СССР – Sasluschenny Master Sporta SSSR) und 1954 in eine staatliche Auszeichnung umgewandelte Ehrentitel wurde für hervorragende Verdienste und Erfolge an Einzelpersonen im Bereich des Sports, vorrangig auf dem Gebiet des Leistungssports, verliehen.
Seine Verleihung erfolgte sowohl an erfolgreiche Sportler als auch an Trainer, Sportler, Erzieher sowie an Sportwissenschaftler und Sportfunktionäre, die sich um Erziehung und Ausbildung international erfolgreicher Sportler und die Schaffung entsprechender Voraussetzungen verdient gemacht hatten. Im Gegensatz zur Anerkennung als Meister des Sports konnte der Titel Verdienter Meister des Sports mehrmals an dieselbe Person verliehen werden.
Die Verleihung erfolgte durch den Ministerrat der DDR in Form einer Urkunde mit Medaille, die auf der Vorderseite das Porträt Werner Seelenbinders trägt, und war mit einer Prämie verbunden.
Nach dem Beispiel der Sowjetunion als Führungsmacht des damaligen Ostblocks hatten auch die Sportorganisationen von Bulgarien, der Tschechoslowakei, Rumäniens (als Maestru emerit al sportului) und Polens diesen Titel übernommen.