Verbandsgemeinde Sankt Goar-Oberwesel
Die Verbandsgemeinde Sankt Goar-Oberwesel war eine Verwaltungseinheit in der Rechtsform einer Gebietskörperschaft im Rhein-Hunsrück-Kreis in Rheinland-Pfalz. Der Verbandsgemeinde gehörten die Städte Oberwesel und Sankt Goar sowie sechs eigenständige Ortsgemeinden an, der Verwaltungssitz war in der Stadt Oberwesel. Das Verwaltungsgebiet der Verbandsgemeinde lag linksrheinisch im Weltkulturerbe Mittelrheintal.
| Wappen | Deutschlandkarte | |
|---|---|---|
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| Basisdaten (Stand 2019) | ||
| Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
| Landkreis: | Rhein-Hunsrück-Kreis | |
| Einwohner: | 8872 (31. Dez. 2019) | |
| Verbandsgliederung: | 8 Gemeinden | |
| Adresse der Verbandsverwaltung: |
Rathausstraße 6 55430 Oberwesel | |
| Bürgermeister: | Thomas Bungert (CDU) | |
| Lage der Verbandsgemeinde Sankt Goar-Oberwesel im Rhein-Hunsrück-Kreis | ||
![]() Karte | ||
Verbandsangehörige Gemeinden
| Ortsgemeinde, Stadt | Fläche (km²) | Einwohner |
|---|---|---|
| Damscheid | 15,10 | 654 |
| Laudert | 6,17 | 413 |
| Niederburg | 6,78 | 664 |
| Oberwesel, Stadt | 18,08 | 2.781 |
| Perscheid | 18,51 | 347 |
| Sankt Goar, Stadt | 22,93 | 2.779 |
| Urbar | 3,55 | 718 |
| Wiebelsheim | 7,32 | 516 |
| Verbandsgemeinde gesamt | 98,44 | 8.872 |
Stand der Einwohnerzahlen: 31. Dezember 2019[1]
Geschichte
Die Verbandsgemeinde wurde 1972 im Rahmen der seinerzeitigen rheinland-pfälzischen Funktional- und Gebietsreform neu gebildet. Am 1. Januar 2020 fusionierte die Verbandsgemeinde Sankt Goar-Oberwesel mit der Verbandsgemeinde Emmelshausen zur Verbandsgemeinde Hunsrück-Mittelrhein.
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl bezogen auf das Gebiet der Verbandsgemeinde Sankt Goar-Oberwesel, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]
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Politik
Verbandsgemeinderat
Aufgrund der Fusion der Verbandsgemeinden Emmelshausen und Sankt Goar-Oberwesel wurde bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 bereits in Neustruktur gewählt (siehe: Ergebnis). Die Amtszeit der bisherigen Verbandsgemeinderäte wurde per Landesgesetz bis zum 31. Dezember 2019 verlängert.[3] Zuletzt bestand der Verbandsgemeinderat Sankt Goar-Oberwesel aus 24 ehrenamtlichen Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem hauptamtlichen Bürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Verbandsgemeinderat war:[4]
| Wahl | SPD | CDU | FDP | FWVG | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| 2014 | 7 | 13 | 1 | 3 | 24 Sitze |
| 2009 | 7 | 13 | 1 | 3 | 24 Sitze |
| 2004 | 7 | 13 | 1 | 3 | 24 Sitze |
- FWVG = Freie Wähler der Verbandsgemeinde St. Goar-Oberwesel e.V.
Bürgermeister
Hauptamtlicher Bürgermeister war Thomas Bungert (CDU). Er wurde bei der Direktwahl am 25. September 2016 mit einem Stimmenanteil von 89,58 % für acht Jahre wiedergewählt.[5] Allerdings endete die Amtszeit Bungerts wegen der Fusion der beiden Verbandsgemeinden Emmelshausen und Sankt Goar-Oberwesel durch ein Landesgesetz bereits vorzeitig am 31. Dezember 2019.[3]
Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: „Wappen geteilt, oben gespalten; oben rechts in Gold ein blaugekrönter, -gezungter und -bewehrter, herschauender roter Löwe, oben links in Silber ein rotes Balkenkreuz; unten in Gold ein rotbewehrter und -gezungter schwarzer Adler.“
Das Wappen nimmt Bezug, oben rechts, zur niederen Grafschaft Katzenelnbogen, oben links, zum Kurfürstentum Trier. Das untere Feld verweist auf die ehemalige freie Reichsstadt Oberwesel.
Einzelnachweise
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2019, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- Land Rheinland-Pfalz: Landesgesetz über den Zusammenschluss. §2 Abs. 1. 12. Februar 2019, abgerufen am 14. August 2019.
- Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Verbandsgemeinderatswahlen
- Rhein-Zeitung: Bürgermeister von St.Goar-Oberwesel wiedergewählt. 25. September 2016, abgerufen am 30. November 2019.


