Valentin Eduard Becker
Valentin Eduard Becker (* 20. November 1814 in Würzburg; † 25. Januar 1890 ebenda) war ein deutscher Stadtkämmerer und Komponist.
Am 15. April 1847 gründete er mit 45 Sängern den Würzburger Sängerverein, welcher 2005 nach ihm benannt wurde.
Von ihm stammt das vaterländische Lied Sie sollen ihn nicht haben, den freien deutschen Rhein, welches um 1848 (etwa über sogenannte Liedertafeln) auch Eingang in volkstümliches Liedgut fand.[1] 1861 vertonte er den Text des Frankenliedes von Joseph Victor von Scheffel.
Bühnenwerke
- Die Bergknappen (Theodor Körner), romantische Oper 2 Akte (1838 Würzburg)
- Napoleon, das Kind der Garde (G. Ball), hist. Gemälde 5 Abt. (1839 Würzburg)
- Der Deserteur Kom. Oper 3 Akte (1855 Würzburg)
Ehrungen
Zu seinen Ehren vergibt die Stadt Bad Brückenau seit 1953 alle drei Jahre den Valentin-Becker-Preis. Seine Heimatstadt Würzburg, wo er auch als Stadtkämmerer tätig war, ehrt ihren Bürger mit einem Denkmal im Ringpark und der nach ihm benannten Valentin-Becker-Straße.
Literatur
- Oskar Kaul: Becker, Valentin Eduard. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 722 (Digitalisat).
Weblinks
- Literatur von und über Valentin Eduard Becker im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Werke von und über Valentin Eduard Becker in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- https://www.valentin-becker-chor.de/
- Noten und Audiodateien von Valentin Eduard Becker im International Music Score Library Project
Einzelnachweise
- Max Döllner: Entwicklungsgeschichte der Stadt Neustadt an der Aisch bis 1933. Ph. C. W. Schmidt, Neustadt a.d. Aisch 1950. (Neuauflage 1978 anlässlich des Jubiläums 150 Jahre Verlag Ph. C. W. Schmidt Neustadt an der Aisch 1828-1978.) S. 624.