VVVVVV
VVVVVV | |||
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Studio | Terry Cavanagh | ||
Erstveröffent- lichung |
11. Januar 2010[1] | ||
Plattform | Windows, macOS, Adobe Flash, Linux, Nintendo 3DS, iOS, Android, PlayStation 4, PlayStation Vita, Nintendo Switch | ||
Genre | Denksport, Plattformspiel | ||
Spielmodus | Einzelspieler | ||
Steuerung | Tastatur, Touchscreen | ||
Medium | Download | ||
Sprache | Englisch | ||
Aktuelle Version | iOS: 1.02 (Stand: 27. Oktober 2021) | ||
Altersfreigabe |
VVVVVV ist ein Jump-’n’-Run-Computerspiel des irischen, in England lebenden unabhängigen Spieleentwicklers Terry Cavanagh. Es wurde vollständig in Adobe Flash entwickelt und am 11. Januar 2010 für Windows und macOS, am 30. Mai 2014 für iOS und Android veröffentlicht. Bei VVVVVV handelt es sich um einen genreübergreifenden Mix aus Denksportspiel und Plattformspiel, in dem der Spieler den Protagonisten Weltraum-Captain Viridian steuert, der zu Beginn des Spiels in einer Paralleldimension strandet und sich in der Folge auf die Suche nach seinen Crew-Mitgliedern begibt. Dabei kann die Spielfigur nicht wie in anderen Geschicklichkeitsspielen springen, dafür aber die Richtung der Gravitation umkehren.
Beschreibung
Handlung
Auf dem Raumschiff des Protagonisten Captain Viridian kommt es zu einem Zwischenfall durch Dimensioneninterferenz. Durch einen Teleporter an Bord kann sich die Besatzung zunächst retten, die Crewmitglieder werden jedoch voneinander getrennt, sodass auch Captain Viridian sich alleine wiederfindet. Als Kapitän des Raumschiffs macht er es sich zur Aufgabe, alle Teammitglieder wiederzufinden und den Grund für die Störungen herauszufinden.[2]
Spielprinzip
Untypisch für ein Jump-n-Run-Spiel ist es dem Spieler in VVVVVV nicht möglich, zu springen. Stattdessen kann er per Tastendruck/Touch die Richtung der Gravitation ändern, sodass die Spielfigur entweder nach oben oder nach unten fällt. Auf diese Weise können die sich Captain Viridian in den Weg stellenden Hindernisse überwunden werden. Solche Hindernisse sind etwa Stacheln, die Viridian bei Berührung töten, oder umherfliegende Gegenstände, denen ausgewichen werden muss. Der Schwierigkeitsgrad steigert sich im Spielverlauf sukzessive und es werden immer wieder neue Spielelemente eingeführt. Oft steht der Spieler unter Zeit- oder Reaktionsdruck. So ist es üblich, dass für einzelne Passagen vergleichsweise viele Versuche benötigt werden, da die Spielfigur häufig stirbt. Um der sich hieraus potenziell ergebenden Frustration entgegenzuwirken, hat der Entwickler zahlreiche Checkpoints platziert, an denen der Protagonist wiederbelebt wird.[2]
Das Spiel wird vollständig mit der Tastatur / dem Touchscreen bedient. Dabei benötigt der Spieler nur vier Tasten – die zwei Richtungstasten links und rechts sowie eine Aktionstaste (standardmäßig die Leertaste), mit der die Schwerkraft umgekehrt wird, außerdem die Enter-Taste, um Geräte zu bedienen, die sich im Level befinden.
Grafik
Der Grafikstil von VVVVVV orientiert sich an alten Commodore-64-Klassikern und erweckt mit seiner minimalistischen Darstellung so den Eindruck eines Retrospiels. Die Schriftart ist die originale des C64-Textmodus. Cavanagh sagte hierzu in einem Interview, er sei nicht besonders begabt in Grafikdesign, weshalb er wenigstens versuche, seine Spiele interessant wirken zu lassen.[3]
Soundtrack
Den offiziellen Soundtrack zum Spiel lieferte der Schwede Magnus Pålsson. Er beinhaltet schnelle, elektronische Chiptunemusik und wurde ebenfalls unter dem Titel PPPPPP auf der Website des Komponisten zum Verkauf veröffentlicht.[4]
Entstehungsgeschichte
VVVVVV ist Cavanaghs erstes Spiel, das er kommerziell vertreibt. Er sagt hierzu, es sei in seinen Augen gerade ein Vorteil von Flashgames, die Spieler nicht zum Bezahlen des Spiels zwingen zu müssen, sondern dieses über Sponsoren finanzieren zu können. Wegen der Größe des Spiels jedoch sei er gezwungen gewesen, das Spiel zum Verkauf zu veröffentlichen. Zum Spieldesign sagte Cavanagh, er habe Spiele machen wollen, die so seien wie die C64-Spiele, mit denen er aufgewachsen sei.[3] Cavanagh erwähnte VVVVVV erstmals im Juni 2009 in seinem Blog Distractionware. Er schrieb damals, er habe schon zwei Wochen daran gearbeitet und wolle nicht viel länger als weitere zwei Wochen bis zur Fertigstellung brauchen.[5] In den folgenden Wochen hielt er die Leser seines Blogs mit weiteren Screenshots und Erklärungen zum Spielprinzip und Status der Entwicklung auf dem Laufenden über den Fortschritt des Projekts.
Für die Entwicklung des Spiels hatte Cavanagh zuvor seine Anstellung in einer Bank gekündigt, obwohl er nicht genügend Rücklagen gebildet hatte, um sich seinen Lebensunterhalt zu finanzieren. Er rief daher auf seiner Website zum Spenden für sein innovatives Spiel auf und wurde von zahlreichen Geldspendern unterstützt – nach der ersten Woche hatte er bereits 1000 US-Dollar an Spendengeldern erhalten.[3]
Weblinks
Einzelnachweise
- Abby Espiritu: Indie Platforming Classic VVVVV Is Now Open Source. In: The Gamer. 13. Januar 2020, abgerufen am 28. August 2021 (englisch).
- Test auf IndiePlayer (Memento vom 4. April 2011 im Internet Archive). Abgerufen am 18. Juni 2011.
- Interview von Gamasutra mit Cavanagh. Abgerufen am 18. Juni 2011.
- PPPPPP. Abgerufen am 18. Juni 2011.
- VVVVVV-Ankündigung. Distractionware. Abgerufen am 18. Juni 2011.