Ursus und die Sklavin des Teufels
Ursus und die Sklavin des Teufels (Originaltitel: Ursus il terrore dei Kirghisi) ist ein mythologischer Abenteuerfilm aus italienischer Produktion. Antonio Margheriti wird als Regisseur geführt; die deutsche Erstaufführung fand am 16. Dezember 1966 statt. Alternativtitel des Filmes ist Ursus, Schrecken der Kirgisen, DDR-Titel war Ursus greift ein.
Film | |
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Titel | Ursus und die Sklavin des Teufels |
Originaltitel | Ursus il terrore dei Kirghisi |
Produktionsland | Italien |
Originalsprache | Italienisch |
Erscheinungsjahr | 1964 |
Länge | 90 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 12 |
Stab | |
Regie | Antonio Margheriti (offiziell) (als Anthony M. Dawson) Ruggero Deodato (ungenannt, realiter) |
Drehbuch | NN |
Musik | Franco Trinacria |
Kamera | Gabor Pogany |
Schnitt | Otello Colangeli |
Besetzung | |
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Handlung
Das friedliche Tal von Sura wird vom Auftauchen eines Ungetüms verschreckt, das offenbar wahllos Menschen angreift und tötet. Die Bewohner verdächtigen die benachbarten Tscherkessen, die vor einiger Zeit eingewandert sind; das Monster verschont sie. Deren Anführer Ursus wird vor allem vom Häuptling der Talbewohner, Zereteli, kritisch beäugt, da sich die Königin des Tales Aniko in ihn verliebt hat. Zereteli verdächtigt Ursus, Komplize des Monsters zu sein. Als auch der Bruder von Ursus, Ido, vom Ungetüm mit einem Ursus gehörenden Messer angegriffen wird, hegt selbst dieser Zweifel.
Nach etlichen Abenteuern kann Ursus beweisen, dass die zaubermächtige Aniko Urheberin der Verbrechen ist; nach deren Tod verschwindet auch das Monster aus der Gegend.
Kritik
Vernichtend urteilte der Filmdienst: „Kümmerliche Ausstattung, Dialoge in Sprechblasenmanier, erbärmliches Laienspiel mit viel rollenden Augen sind die Merkmale dieses viertklassigen Lichtspiels.“[1] Auch das Lexikon des internationalen Films meint in seiner Schlagwort-Kritik: „Verworrenes Serien-Abenteuer von primitivem Zuschnitt.“[2] TV Spielfilm wandelt ab: „Nahezu atemberaubend dilettantisch inszeniert.“[3] Auch der Evangelische Film-Beobachter hält nicht viel von dem Streifen: „Außer dem Bemühen von Magie und Telepathie ist in diesem farbigen italienischen Monsterfilm alles wie gehabt, und deshalb: ohne Empfehlung!“[4]
Bemerkungen
Der Film wurde zu großen Teilen von Ruggero Deodato, dem offiziellen Regieassistenten des Films, gedreht, da Antonio Margheriti mit der Fertigstellung seines Die Zerstörung Roms beschäftigt war.[5]
Synchronisation
Hauptdarsteller Reg Park wird von Rainer Brandt gesprochen, in der DDR-Synchro 1984 von Gottfried Richter.
Weblinks
Einzelnachweise
- Ronald M. Hahn, Volker Jansen, Norbert Stresau: Lexikon des Fantasy-Films. 650 Filme von 1900 bis 1986. Heyne, München 1986, ISBN 3-453-02273-4, S. 543.
- Ursus und die Sklavin des Teufels. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
- Ursus und die Sklavin des Teufels. In: TV Spielfilm. Abgerufen am 2. März 2017.
- Evangelischer Presseverband München, Kritik Nr. 308/1967
- Deaodato im Interview mit Jean-Pierre Bouyxou, in: La science-fiction au cinéma. 1971. Zitiert nach: Dizionario del cinema Italiano. Vol. 3. Gremese 1992, S. 581