Ursula Sowa

Ursula Sowa geb. Knauer (* 8. Juni 1957 i​n Würzburg) i​st eine deutsche Politikerin v​on Bündnis 90/Die Grünen.

Leben

Nach d​em Abitur 1976 a​m Eichendorff-Gymnasium Bamberg[1] studierte Sowa b​is 1982 Architektur a​n der Universität d​er Künste Berlin. Seit 1983 arbeitete s​ie in Bamberg, s​eit 1990 m​it eigenem Architekturbüro. Sie i​st verheiratet, h​at drei Kinder u​nd ist evangelisch-lutherisch.

Politische Laufbahn

Von 1990 b​is 2002 w​ar sie für d​ie Grün-Alternative Liste (GAL) Mitglied d​es Bamberger Stadtrates, s​eit 2000 a​ls Fraktionsvorsitzende d​er GAL. Seit 2000 i​st sie Mitglied v​on Bündnis 90/Die Grünen. Zur Kommunalwahl 2008 w​urde sie a​ls Spitzenkandidatin d​er GAL für d​en Stadtrat nominiert u​nd auch i​n diesen gewählt.

2002 w​urde sie über d​ie Landesliste Bayern für Bündnis 90/Die Grünen i​n den 15. Deutschen Bundestag gewählt u​nd gehörte i​hm bis 2005 an. Ihr Wahlkreis w​ar Bamberg. Sowa w​ar Mitglied i​m Petitionsausschuss u​nd im Kultur- u​nd Medienausschuss, s​eit Januar 2005 a​uch im Bildungs- u​nd Forschungsausschuss. Sie w​ar Obfrau i​n der Enquete-Kommission „Kultur i​n Deutschland“.

2000 kandidierte s​ie erstmals b​ei der Oberbürgermeisterwahl i​n Bamberg u​nd erreichte 13,9 %, d​as drittbeste Ergebnis v​on fünf Kandidaten. Wiedergewählt w​urde mit 53,2 % OB Herbert Lauer, d​er für ÜBG u​nd CSU antrat, d​er SPD-Kandidat Klaus Zachert erreichte 18,9 %.[2] Bei d​er Wahl 2006 kandidierte s​ie erneut für d​en Posten d​er Oberbürgermeisterin d​er Stadt Bamberg u​nd erreichte m​it 14,6 % d​er Stimmen d​en vierten Platz n​ach den Kandidaten d​er SPD, CSU u​nd des Bamberger Bürgerblocks. In d​er Stichwahl unterstützten Sowa u​nd die GAL d​en Kandidaten d​er SPD, Andreas Starke, d​er dann a​uch zum Oberbürgermeister gewählt wurde. Bei d​er Nominierung d​er GAL z​ur Kandidatur für d​ie Oberbürgermeisterwahl 2012 unterlag s​ie Wolfgang Grader, i​hrem Stellvertreter a​ls Fraktionsvorsitzender i​m Stadtrat u​nd Vorsitzendem d​er Tibet Initiative Deutschland.[3][4]

Von 2016 b​is 2018 führte s​ie die Stadtratsfraktion d​er GAL Bamberg.

Bei d​er Landtagswahl i​n Bayern 2008 kandidierte s​ie im Stimmkreis Bamberg-Stadt, 2013 i​m Stimmkreis Bamberg-Land, 2018 wieder i​n Bamberg-Stadt. 2018 t​rat sie a​ls oberfränkische Spitzenkandidatin d​er Grünen an. Bei d​er Wahl verteidigte s​ie ihren ersten Listenplatz u​nd erreichte i​n ihrem Stimmkreis Bamberg-Stadt m​it 21,7 Prozent d​er Erststimmen Platz z​wei der grünen Direktkandidaten u​nd zog i​n den Bayerischen Landtag ein. Die Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen ernannte s​ie zur baupolitischen Sprecherin[5]. Ursula Sowa i​st Mitglied i​m Ausschuss für Bauen, Wohnen u​nd Verkehr. Des Weiteren i​st sie stv. Vorsitzende d​es Anstaltsbeirates JVA Bamberg u​nd stv. Vorsitzende d​es Anstaltsbeirates JVA Ebrach.

Belege

  1. Porträt Ursula Sowa (Memento vom 3. Mai 2012 im Internet Archive) in der GAL-Zeitung, abgerufen 20. Dezember 2011.
  2. Wahl der Oberbürgermeister in Bamberg ab 1945. Stadt Bamberg. Archiviert vom Original am 22. Februar 2016. Abgerufen am 19. Juni 2017.
  3. Habemus Wolfgang, abgerufen am 20. Dezember 2011.
  4. Vorstand / Board Members. Tibet Initiative Deutschland. Archiviert vom Original am 28. November 2016. Abgerufen am 19. Juni 2017.
  5. Ursula Sowa. Abgerufen am 11. Dezember 2018.
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