Urs Fischbacher
Urs Fischbacher (* 17. September 1959 in Dietikon, Kanton Zürich) ist ein Schweizer Wirtschaftswissenschaftler und Professor für angewandte Wirtschaftsforschung an der Universität Konstanz. Er ist Leiter des Thurgauer Wirtschaftsinstituts, einem An-Institut der Universität Konstanz.
Seine Forschungsgebiete umfassen die Experimentelle Ökonomik, Verhaltensökonomik und Neuroökonomik. Bekannt wurde er zudem durch die Entwicklung von z-Tree, einer Programmiersprache für die Durchführung von wissenschaftlichen Laborexperimenten, die weltweit in zahlreichen Forschungseinrichtungen im Einsatz ist.[1][2] Er ist verheiratet mit Helene Arnet und hat einen Sohn.
Rezeption
Urs Fischbacher wird von Thomson Reuters in der Liste „Highly Cited Researchers 2014“ als einer der weltweit meistzitierten Wissenschaftler aufgeführt.[3] Im F.A.Z. Ökonomenranking Forschung 2014 belegte er den zweiten Platz.[4] Im Dezember 2016 wurde Fischbacher der Joachim Herz Forschungspreis „bestes Forschungswerk“ verliehen. Damit wurden seine Forschung zur Gegenseitigkeit im sozialen Austausch und die Entwicklung der Laborsoftware z-Tree gewürdigt.[5]
Werke (Auswahl)
- Ernst Fehr und Urs Fischbacher: The nature of human altruism. In: Nature. Bd. 425, S. 785–791. doi:10.1038/nature02043
- Urs Fischbacher: z-Tree: Zurich toolbox for ready-made economic experiments. In. Experimental Economics Bd. 10, Nr. 2, 2007, S. 171–178. doi:10.1007/s10683-006-9159-4
Weblinks
Einzelnachweise
- , Offizielle Webpräsenz von z-Tree, abgerufen am 9. Januar 2015
- , Interview mit Science Watch, abgerufen am 9. Januar 2015
- Thomson Reuters, „Highly Cited Researchers 2014“, abgerufen am 9. Januar 2015
- F.A.Z., Ökonomenranking Forschung 2014, abgerufen am 9. Januar 2015
- Joachim Herz Wirtschaftspreis geht nach Konstanz (Memento vom 23. Dezember 2016 im Internet Archive), In: Südwest Presse vom 8. Dezember 2016