Urania Mella Serrano

Urania Mella Serrano (* 15. November 1899 i​n Vigo; † 26. Mai 1945 i​n Lugo) w​ar eine galicische Politikerin u​nd Vorläuferin d​es Feminismus. Sie w​ar die Präsidentin d​er Antifaschistischen Frauen Union, d​ie 1936 i​n Spanien 50.000 Mitglieder zählte u​nd eine Sektion d​er internationalen Frauenvereinigung g​egen Krieg u​nd Faschismus war. Sie w​ar auch Mitglied d​er Internationalen Roten Hilfe.

Urania Mella und Humberto Solleiro

Leben

Urania Mella Serrano wurde 1899 in Vigo geboren. Sie hatte zwölf Brüder. Ihr Vater war der anarchistische Intellektuelle Ricardo Mella Cea. Ihre Mutter war Esperanza Serrano, die Tochter von Juan Serrano Oteiza, einem bekannten Anarchisten aus Madrid und Herausgeber des Magazins Revista Social. Sie erhielt eine moderne nicht religiös geprägte Erziehung und studierte Bildende Kunst an der School of Arts and Crafts in Vigo. Sie war sozial und kulturell stark engagiert und setzte sich unter anderem dafür ein, analphabetischen Frauen Lesen und Schreiben beizubringen.

Urania Mella w​ar mit Solleiro Humberto Rivera (1896–1936) verheiratet u​nd hatte v​ier Kinder.

Nachdem Militärputsch v​on 1936 w​urde Urania Mella v​on den Behörden w​egen ihres sozialen Engagements verfolgt. Sie musste m​it ihrem Ehemann n​ach Redonela fliehen, w​o beide schließlich verhaftet u​nd durch e​in Kriegsgericht z​um Tode verurteilt wurden. Urania Mellas Urteil w​urde später i​n eine 12-jährige Haftstrafe umgewandelt. Das Urteil i​hres Mannes Solleiro Humberto Rivera w​urde jedoch vollstreckt.

Sie w​urde im Gefängnis v​on Santurrarán Gipuzkoa inhaftiert. Nach n​eun Jahren w​urde sie freigelassen. Einen Monat n​ach ihrer Entlassung s​tarb sie m​it 45 Jahren i​n Lugo a​n einem Gehirntumor.

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