Universität Ljubljana
Die Universität Ljubljana (slowenisch Univerza v Ljubljani, lateinisch Universitas Labacensis) in Ljubljana (Laibach) ist die älteste, größte und international am besten bewertete Universität in Slowenien. Sie befindet sich nach dem Shanghai-Ranking unter den ersten 500 bzw. vordersten drei Prozent der weltweit besten Universitäten.[3][4] Die Universität hat etwa 40.000 eingeschriebene Studenten.[1]
Universität Ljubljana | |
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Gründung | 1919 |
Trägerschaft | staatlich |
Ort | Ljubljana |
Land | Slowenien |
Rektor | Gregor Majdič |
Studierende | 37.874[1] |
Mitarbeiter | 6.093 |
davon Professoren | ca. 400 |
Jahresetat | 330,7 Mio. EUR (Stand: 2018)[1] |
Netzwerke | AARC[2] |
Website | www.uni-lj.si |
Die Rolle der Universitätsbibliothek nimmt die Slowenische National- und Universitätsbibliothek wahr.
Geschichte
Die Universität Ljubljana wurde 1919 im Zentrum Ljubljanas, dem damaligen Laibach gegründet. Schon im 17. Jahrhundert bestanden in Ljubljana/Laibach humanistische und theologische Akademien und 1810 wurde unter französischer Herrschaft eine erste Universität gegründet, die aber nur kurzen Bestand hatte. Sie beschäftigt heute etwa 3500 Professoren und wissenschaftliche Assistenten sowie fast 900 technische und administrative Angestellte. Bis zur Gründung der Universitäten in Maribor (Universität Maribor) (1975) und in Koper (Universität Primorska) (2003) blieb sie für über 50 Jahre die einzige Universität in Slowenien.
Forschung und Lehre
An der Universität Ljubljana sind etwa 40.000 Studenten an 22 Fakultäten, drei Kunstakademien und einem Universitätskolleg immatrikuliert. Der Großteil der Fakultäten sind in verschiedenen Gebäuden in der Innenstadt untergebracht, in der Nähe vom Zentralgebäude der Universität. Dieses wird jedoch nur zu administrativen und repräsentativen Zwecken genutzt. Einige Fakultäten liegen außerhalb der Stadt.
Die internationale Sichtbarkeit der Universität Ljubljana wird als Veranstaltungsort von Konferenzen und jährlichen Sommerschulen gefördert. Dazu zählen beispielsweise die politikwissenschaftliche Sommerschule zu Methoden der Sozialwissenschaft, welches vom European Consortium for Political Research (ECPR) organisiert wird[5] und die kommunikationswissenschaftliche Sommerschule The European Media and Communication Doctoral Summer School der European Communication Research and Education Association (ECREA)[6].
Persönlichkeiten (alphabetisch)
- Kristina Brenk (1911–2009), Schriftstellerin
- Janez Drnovšek (1950–2008), Politiker
- Ivan Gams (1923–2014), Geograph und Hochschullehrer
- Janez Potočnik (* 1958), EU-Kommissar
- Albin Tahiri (* 1989), Zahnmediziner, als Skirennläufer erster kosovarischer Winter-Olympionike
- Melania Trump (* 1970), Ex-Model und First Lady der USA
- Teja Vidic (* 1998), Schachspielerin
- Milan Vidmar (1885–1962), Ingenieur der Elektrotechnik, Hochschullehrer und Schachgroßmeister
Siehe auch
Weblinks
- Universität Ljubljana (slowenisch und englisch)
- Studierendenorganisation SOU der Universität Ljubljana (slowenisch und englisch)
- twitter-Account der Studierendenorganisation SOU der Universität Ljubljana (slowenisch und englisch)
Einzelnachweise
- Univerza v številkah. In: www.uni-lj.si. Abgerufen am 23. Juli 2019 (slowenisch).
- Members of AARC. In: www.alps-adriatic.net. Rector's Conference of the Universities of the Alpes Adriatic Region, abgerufen am 14. September 2019 (englisch).
- Statistics (by Country) of Academic Ranking of World Universities | ARWU | First World University Ranking | Shanghai Ranking. ARWU. Abgerufen am 2. Juni 2012.
- University of Ljubljana once again on Shanghai and Webometrics ranking lists
- ECPR Summer School
- ECREA Summer School