Ulrich Graf von Schwerin

Ulrich Carl Wilhelm Graf von Schwerin (* 8. Juni 1864 in Göhren, Mecklenburg-Strelitz; † 4. Januar 1930 in Dresden) war ein deutscher Diplomat.

Leben

Graf Ulrich von Schwerin war der Sohn von Kammerherr und Hofmarschall Graf Wilhelm von Schwerin und Luise Sartorius von Schwanenfeld. Er heiratete 1895 Freda von Bethmann-Hollweg. Zu ihren sechs Kindern gehörte Ulrich Wilhelm Graf Schwerin von Schwanenfeld, der zu den ermordeten Widerstandskämpfern vom 20. Juli 1944 gehört.

Von Schwerin besuchte das Gymnasium Carolinum in Neustrelitz und die Klosterschule Ilfeld und studierte ab 1884 Jura in Straßburg, Leipzig und Berlin. 1884/85 war er Einjährig-Freiwilliger und wurde in der Folge 1903 zum Rittmeister der Reserve befördert. Nach dem Referendarexamen 1887 arbeitete er im preußischen Justizdienst. Von Schwerin wurde 1893 in den Auswärtigen Dienst berufen und durchlief verschiedene Stationen.[1]

1906 wurde er Gesandter in Guatemala und 1909 Gesandter in Luxemburg. Im Januar 1914 wurde er preußischer Gesandter in Dresden und damit auch Gesandter für Anhalt, Sachsen-Altenburg und Reuß. In der Weimarer Republik wurde er im Juni 1919 in den Ruhestand versetzt.

Literatur

  • Johannes Hürter (Red.): Biographisches Handbuch des deutschen Auswärtigen Dienstes 1871–1945. Herausgegeben vom Auswärtigen Amt, Historischer Dienst. Band 4: Bernd Isphording, Gerhard Keiper, Martin Kröger: S Schöningh, Paderborn u. a. 2012, ISBN 978-3-506-71843-3, S. 229 f.

Einzelnachweise

  1. Hugo Hahn: Kämpfer wider Willen. Erinnerungen aus dem Kirchenkampf 1933–1945. Bearbeitet und herausgegeben von Georg Prater. Brunnquell, Metzingen 1969, S. 259 (Google bücher).
VorgängerAmtNachfolger
Franz von ReichenauGesandter des Deutschen Reichs in Guatemala-Stadt
1907–1909
Hans Philipp Leopold Freiherr von und zu Bodman
Gottlieb von JagowGesandter des Deutschen Reichs in Luxemburg
1909–1914
Gesandter Wilhelm von Buch
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