Uli Binetsch

Uli Binetsch (* 4. August 1961 i​n Maulbronn) i​st ein deutscher Musiker (Posaune, a​uch Klavier u​nd Dirigat) i​m Bereich d​er Klassik u​nd des Jazz.

Leben und Wirken

Binetsch erhielt s​eit 1967 Klavierunterricht. Seit 1977 spielte e​r als Keyboarder b​ei Joo Kraus u​nd zwischen 1980 u​nd 1983 a​ls Posaunist i​n der Jazz Big Band Ulm. Zwischen 1984 u​nd 1989 studierte e​r am Vorarlberger Landeskonservatorium. Bereits 1986 w​urde er Lehrer a​m Jazzseminar Dornbirn. Zudem w​ar er Mitglied i​m Bregenzer Festspielchor u​nd gehörte z​ur Gruppe Lauter Blech. 1989 gründete e​r das Montfort Brass Quintet; z​udem spielte e​r Salsa b​ei Abaqua. 1991 h​olte ihn Fuat Kent i​n sein New Art Ensemble, m​it dem e​s zu mehreren Uraufführungen Neuer Musik kam.

Seit 1993 gehörte er als Zweiter Posaunist zum Symphonieorchester Villingen-Schwenningen; 1994 wurde er Mitglied der Kammerphilharmonie Bodensee-Oberschwaben. Seit 1997 gehörte er zum „Collegium Instrumentale“ Stuttgart, mit dem er 1999 auf Frankreich-Tournee war. 1994 gründete er ein eigenes Jazz-Quintett mit u. a. Peter Eigenmann. Seit 1999 tourte er mehrfach mit Peter Herbolzheimer und der Jam Factory Big Band. Weiterhin arbeitete er mit Martin Schrack und mit Peter Madsen und gehörte der Deutschen Stubenjazzcombo an. Mit der Dani Felber Concert Jazz Big Band gewann er 2010 den Swiss Jazz Award. Seit 2011 leitete er die Uni Big Band Freiburg, mit der er 2012 das Sacred Concert von Duke Ellington aufführte. Mit dem Tubisten Jörgen Welander spielte er im Duo Low Planet, mit Mala Waldron und Robben Ford in der New Yorker Band Arusha. Weiterhin trat er mit Wolfgang Lackerschmid, Michael Kersting, Veit und Gregor Hübner, Pee Wee Ellis, Andi Maile sowie Nicole Johänntgen auf. Er ist auf Alben mit Felber, Stubenjazz und The Nutty Boys zu hören.

Literatur

  • Jürgen Wölfer: Jazz in Deutschland. Das Lexikon. Alle Musiker und Plattenfirmen von 1920 bis heute. Hannibal, Höfen 2008, ISBN 978-3-85445-274-4.
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