Tutsi

Die Tutsi, a​uch Tussi, Batusi, Watutsi, s​ind eine i​n den ostafrikanischen Staaten Ruanda u​nd Burundi s​owie im östlichen Grenzgebiet d​er Demokratischen Republik Kongo lebende Ethnie.

Nachbau des früheren Königspalastes von König Mutara III. Rudahigwa in Nyanza in Ruanda

Das Nomadenvolk d​er Tutsi w​ar einst a​us dem Nilgebiet i​ns Gebiet d​er tausend üppig bewachsenen Hügel gewandert u​nd hatte d​as Bauernvolk d​er Hutu unterworfen. Doch d​ie Tutsi übernahmen d​ie Sprache (Kinyarwanda) u​nd Kultur d​er Hutu.[1]

Die Tutsi spielten d​ie dominierende Rolle b​ei der Aufarbeitung d​es Völkermordes i​n den b​is 2012 bestehenden s​o genannten Gacaca-Gerichten.

Literatur

  • Nigel Eltringham: Accounting for Horror. Post-genocide debates in Rwanda. Pluto Press, London u. a. 2004, ISBN 0-7453-2001-5.
  • Karen Krüger: An ihren Fingern wollt ihr sie erkennen? In: FAZ, 15. April 2005.
  • Benjamin Sehene: Le Piège Ethnique. Éditions Dagorno, Paris 1999, ISBN 2-910019-54-3 (Die ethnische Falle).
  • Helmut Strizek: Geschenkte Kolonien. Ruanda und Burundi unter deutscher Herrschaft (= Schlaglichter der Kolonialgeschichte 4). Mit einem Essay über die Entwicklung bis zur Gegenwart. Links, Berlin 2006, ISBN 3-86153-390-1, (Rezension des Buches). Deutschlandradio Kultur.
Commons: Tutsi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ruanda vor 25 Jahren - Der angekündigte Völkermord, Spiegel Online, 4. April 2019
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