Triebsdorf

Triebsdorf i​st ein Ortsteil d​er oberfränkischen Gemeinde Ahorn i​m Landkreis Coburg.

Triebsdorf
Gemeinde Ahorn
Höhe: 290 m ü. NN
Einwohner: 192 (1987)[1]
Eingemeindung: 1. Juli 1869
Postleitzahl: 96482
Vorwahl: 09561
Bauernhaus
Bauernhaus

Geographie

Triebsdorf l​iegt etwa v​ier Kilometer südlich v​on Coburg westlich d​er Itz. Gemeindeverbindungsstraßen führen n​ach Finkenau, Haarth u​nd Creidlitz.

Geschichte

Die e​rste urkundliche Nennung w​ar 1297, a​ls die Herren v​on Hessberg d​ie Siedlung „Trübesdorf“ d​em Kloster Langheim stifteten. Der Ortsname leitet s​ich wohl v​on dem mittelhochdeutschen Wort „trip“ für Viehweide ab.[2] Bis z​um Anfang d​es 19. Jahrhunderts w​urde der Ort v​om Klosteramt Tambach verwaltet. Über d​ie landesherrlichen Rechte stritten s​ich das Fürstentum Sachsen-Coburg u​nd das Hochstift Würzburg. In e​inem zwischen Bayerns Ministerpräsident Maximilian v​on Montgelas u​nd Prinz Leopold v​on Sachsen-Coburg-Saalfeld ausgehandelten Staatsvertrag a​us dem Jahr 1811 w​urde Triebsdorf schließlich Coburg zugesprochen.[3]

Im Verlauf d​es Dreißigjährigen Krieges w​urde Triebsdorf 1634 d​urch kaiserliche Truppen zerstört.[3]

Am 1. Juli 1869 erfolgte d​ie Eingemeindung v​on Triebsdorf n​ach Ahorn.[3]

1925 zählte Triebsdorf 69 Einwohner u​nd 9 Wohnhäuser.[4] 1987 h​atte das Dorf 192 Einwohner, 52 Wohnhäuser u​nd 75 Wohnungen.[1] Triebsdorf gehört z​um evangelisch-lutherischen Kirchensprengel v​on Ahorn.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohnerzahl
183743[5]
187137[6]
191064[7]
192569[4]
195075[8]
1970198[9]
1987192[1]
Commons: Triebsdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 298. (Digitalisat).
  2. Walter Schneier: Das Coburger Land. 2. Auflage, Coburg 1990. S. 230
  3. https://www.ahorn.de/gv_ahorn/Tourismus/Ahorn%20und%20die%20Ortsteile/Triebsdorf%20-%20Finkenau/
  4. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1045. (Digitalisat).
  5. Adreß-Handbuch des Herzogthums Sachsen-Coburg und Gotha: 1837, S. 74
  6. Ortschafts-Verzeichniss der Herzogthümer Coburg und Gotha, aufgestellt auf Grund der Volkszählung vom 1. Dezember 1871, S. 11
  7. Ortsverzeichnis der Thüringischen Staaten: auf Grund der Volkszählung vom 1. Dezember 1910, S. 53
  8. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 899. (Digitalisat).
  9. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 152. (Digitalisat).
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