Trevi (Umbrien)
Trevi ist eine italienische Gemeinde mit 8349 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2019) in der Provinz Perugia in Umbrien und Mitglied der Vereinigung I borghi più belli d’Italia[2] (Die schönsten Orte Italiens).
Trevi | ||
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Staat | Italien | |
Region | Umbrien | |
Provinz | Perugia (PG) | |
Koordinaten | 42° 53′ N, 12° 45′ O | |
Höhe | 412 m s.l.m. | |
Fläche | 71 km² | |
Einwohner | 8.349 (31. Dez. 2019)[1] | |
Postleitzahl | 06039 | |
Vorwahl | 0742 | |
ISTAT-Nummer | 054054 | |
Volksbezeichnung | Trevani | |
Schutzpatron | Sant’Emiliano | |
Website | Trevi | |
Panorama von Trevi |
Geographie
Der Ort liegt 47 km südöstlich von Perugia und 29 km südlich von Assisi. Die Altstadt von Trevi liegt auf einem Hügel, einem Ausläufer des Monte Serano (1429 m). Die modernen Stadtviertel erstrecken sich hingegen im Tal des Clitunno entlang der historischen Via Flaminia. Trevi ist Mitglied der Comunità montana Monti Martano e Serano.
Zu den Ortsteilen gehören Borgo, Bovara, Cannaiola, Coste, Pigge, Manciano, Matigge, Parrano, Picciche, San Lorenzo und Santa Maria in Valle.
Die Nachbargemeinden sind Campello sul Clitunno, Castel Ritaldi, Foligno, Montefalco, Sellano und Spoleto.
Geschichte
Die antike Vorgängersiedlung des heutigen Trevi trug den Namen Trebiae. Ursprünglich von den Umbrern besiedelt, war die Stadt in römischer Zeit ein Municipium der italischen Regio VI; der Siedlungskern verlagerte sich vom Hügel in die Ebene zur Via Flaminia. Erhalten sind Reste der antiken Stadtmauer. Am Clitumnus etwa vier Kilometer unterhalb der Stadt lag ein überregional bekanntes Heiligtum des Jupiter.
Von der Spätantike bis zum 11. Jahrhundert war Trebiae/Trevi Sitz eines Bischofs. Auf das Bistum geht das Titularbistum Trebia der römisch-katholischen Kirche zurück. Im Mittelalter gehörte Trevi zunächst zur Lombardei, wurde im 13. Jahrhundert autonom und 1438 Teil des Kirchenstaats.
Bevölkerung
1871 | 1901 | 1921 | 1951 | 1971 | 1991 | 2001 | 2011 |
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5.187 | 5.552 | 5.919 | 7.341 | 6.548 | 7.427 | 7.773 | 8.331 |
Quelle: ISTAT
Sehenswürdigkeiten
- Palazzo Comunale mit Torre Civica
- Gasse in der Altstadt
- Arco del Mostaccio
- Der Dom Sant’Emiliano
- Villa Fabri
- Deckenfresko in der Villa Fabri
- Abtei San Pietro in Bovara
Landwirtschaft
Der größte Teil der landwirtschaftlichen Anbaufläche wird von Olivenbäumen bewachsen. Trevi ist berühmt für sein Olivenöl. Es ist Mitglied der Vereinigung Città dell’Olio. Im Gemeindegebiet wächst auch der älteste bekannte Olivenbaum Italiens (etwa 1700 Jahre alt).
Literatur
- Giovanni Uggeri: Trebiae. In: Der Neue Pauly (DNP). Band 12/1, Metzler, Stuttgart 2002, ISBN 3-476-01482-7.
- TCI: Umbria, Mailand 1999, S. 364 ff., ISBN 88-365-2542-3
Weblinks
- Touristeninformation des Pro Loco Trevi (Pro Trevi)
- Trevi auf www.comuni-italiani.it (italienisch)
- Trevi, City on a Hill (englisch)
Einzelnachweise
- Statistiche demografiche ISTAT. Monatliche Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2019.
- I borghi più belli d’Italia. Borghipiubelliditalia.it, abgerufen am 13. August 2017 (italienisch).