Trenck, der Pandur

Trenck, der Pandur ist ein deutscher Historienfilm aus dem Jahre 1940, der auf einem Bühnenstück von Otto Emmerich Groh beruht. Die Titelrolle des ungarischen Panduren Franz von der Trenck verkörperte Hans Albers, der gleichzeitig noch in zwei weiteren Rollen zu sehen ist: als Vater des ungarischen Panduren und als dessen preußischer Vetter Friedrich von der Trenck.

Film
Originaltitel Trenck, der Pandur
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1940
Länge 96 Minuten
Stab
Regie Herbert Selpin
Drehbuch Walter Zerlett-Olfenius
nach einem Bühnenstück von Otto Emmerich Groh
Produktion Heinrich Jonen für Tobis Filmkunst
Musik Franz Doelle
Kamera Franz Koch
Schnitt Friedel Buckow
Besetzung

Handlung

Die Handlung spielt hauptsächlich in Wien in der Mitte des 18. Jahrhunderts. Obwohl real existierende Personen wie Franz von der Trenck, dessen preußischer Vetter Friedrich von der Trenck sowie die österreichische Kaiserin Maria Theresia in der Handlung vorkommen, ist der Inhalt frei erfunden und ohne jeden realen Hintergrund.

Der Pandur Franz von der Trenck, zuletzt Major in russischen Diensten, muss wegen einer Liebelei mit einer russischen Adligen fliehen und hält sich wieder zuhause bei seinem Vater in Ungarn auf. Zur Unterstützung der jungen Maria Theresia im Österreichischen Erbfolgekrieg stellt der junge zusammen mit dem alten Trenck aus eigenen Mitteln ein Panduren-Korps auf, das der Franz von der Trenck in verschiedene Kämpfe führt. Es entspinnt sich eine verwickelte Geschichte aus Liebeleien, Intrigen und Spionage zwischen verschiedenen Staaten und zwischen Trenck und v. a. der Gräfin St. Croix, die, wie sich herausstellt, die Schwester des französischen – und damit gegnerischen – Oberbefehlshabers ist. Trenck gerät in eine Falle und tritt zum Schein in französische Dienste über – allerdings nur, um seinerseits seine Position zur Gegenspionage für Österreich zu nutzen, was ihm auch gelingt. Nach dem siegreichen Ende des Feldzugs gegen Frankreich erhält Trenck zur Belohnung den verdienten Orden und heiratet schließlich Prinzessin Deinartstein.

Hintergrund

Die Dreharbeiten fanden von Januar bis April 1940 in der Umgebung von Berlin und Potsdam statt. Uraufführung war am 23. August 1940 in Wien und am 30. August 1940 in Berlin. Bis Kriegsende hatte der Film eine Laufzeit von ca. 96 Minuten, 1953 wurde er erneut geprüft und in einer Fassung von 84 Minuten zur Vorführung freigegeben.[1]

Kritik

„Ein militär- und spionageabenteuerlicher Unterhaltungsfilm in flotter Inszenierung und Darstellung. Der Film geriet freilich derart zum Loblied auf pralles Soldatentum, daß er 1953 erst nach starken Schnitten von der FSK zur Vorführung freigegeben wurde.“

„Ein nationalsozialistischer Propagandafilm mit deutlich antifranzösischen Tendenzen und ein Lobgesang auf hehres Soldatentum.“

„Ein übler nationalsozialistischer Propagandafilm, in dem Publikumsliebling Hans Albers den starken Mann gibt, der nicht nur jedes Frauenherz höher schlagen lässt, sondern natürlich auch jeder Gefahr trotzt und sie besteht.“

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Trenck, der Pandur. In: filmportal.de. Deutsches Filminstitut, abgerufen am 26. Juni 2021.
  2. Trenck, der Pandur. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 23. Mai 2021. 
  3. Trenck, der Pandur. In: prisma. Abgerufen am 26. Juni 2021.
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