Translozierte Bauwerke in Aachen
Dieser Artikel bringt eine Übersicht über Bauwerke in Aachen, die transloziert, d. h. an ihrem ursprünglichen Platz abgebaut und an einer anderen Stelle wiederaufgebaut wurden. Meist handelt es sich dabei um denkmalgeschützte Objekte oder Teile davon.
Gebäude
Bezeichnung | erbaut | ursprünglicher Ort | Anmerkungen | Bild |
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Gartenhaus Mantels | 1740 von Johann Joseph Couven | Garten des Hauses des Tuchfärbers Nikolaus Mantels am Annuntiatenbach 20 (Lage ) | 1905–1907 als Kerstenscher Pavillon transloziert auf den Lousberg (Lage ) | weitere Bilder |
Gartenhaus Nuellens | 1740 von Johann Joseph Couven | Garten des Hauses des Tuchmachers Johann Heupgen am Friedrich-Wilhelm-Platz 6, später Hotel Nuellens (Lage ) |
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Andere Bauwerke
Bezeichnung | erbaut | ursprünglicher Ort | Anmerkungen | Bild |
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Couvenwandbrunnen | von Jakob Couven | Innenhof des Wespienhauses in der Kleinmarschierstraße (Lage ) |
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Guaita’sche Gartentreppe | um 1750 von Johann Joseph Couven? um 1780 von Jakob Couven? |
Garten des Hauses des Färbers Josef Schweling in der Rosstraße 46–48, später im Besitz der Familie Guaita (Lage ) | 1905 transloziert in den damaligen Kurpark, später Stadtgarten (Lage ) | weitere Bilder |
Kongreßdenkmal | 1841–1844 von Andreas Hansen nach Plänen von Johann Peter Cremer und Karl Friedrich Schinkel | Adalbertsteinweg an der Stelle des heutigen Amtsgerichts (Lage ) |
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Tritonenbrunnen | 1906–1910 von Carl Burger | vor dem Hauptbahnhof (Lage ) | 1923 wiederaufgebaut an der Kaiser-Friedrich-Alle am Rande des Kaiser-Friedrich-Parks (Lage ) | weitere Bilder |
Wachhaus am Königstor, Spolien | 1836 von Adam Franz Friedrich Leydel Dreistufiger Unterbau; als oberer Abschluss des freistehenden sich verjüngenden Viereckpfeilers je eine Steinkugel. Vorder- und Rückseite ziert ein Siegeskranz-Relief. |
Eingangsbereich Wach- und Zollhaus Königsstraße 75(Lage ) | wiederaufgebaut im Eingangsbereich Kaiser-Friedrich-Park (Lage ) | |
Bauwerksteile
Bezeichnung | erbaut | ursprünglicher Ort | Anmerkungen | Bild |
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Augustinergasse 4–6 – Fassade | um 1830, zugeschrieben Jean-Pierre Cluysenaar | Templergraben 79 (Lage ) | auf Veranlassung von Leo Hugot transloziert zur Augustinergasse (Lage ) | |
Fürstenbad – Mosaikkuppel | 1862–1865 von Friedrich Joseph Ark | Bestandteil des spätklassizistischen Badehotels Kaiserbad am Büchel. (Lage ) | auf Initiative von Hans Königs wurden 1963 zwei Mosaikkuppeln in die Kurparkterrassen Burtscheid transloziert und integriert. Marmorverkleidungen und Fußbodenbeläge wurden erneuert, Geländer, Armaturen und Holzeinbauten fehlen. 2003 in das Denkmälerverzeichnis aufgenommen.(Lage ) | |
Haus Fey | um 1765 von Jakob Couven | Seilgraben 34 (Lage ) | 1949 wurden Teile des 1944 zerstörten Haus Feys in den im Couvenstil erbauten Neubau des Nachbarhauses Seilgraben 32 transloziert sowie die Grundstücksmauer erneuert und mit Gedenktafeln ausgestattet (Lage ) | |
Gropßkölnstraße 3 – Fassade | Mitte 18. Jahrhundert | Jakobstraße 16(Lage ) | zweiteilig gegliederte dreigeschossige und vierachsige Backsteinfassade mit Blausteingewänden, überhöhtes Erdgeschoss und durchgehendes Mansarddach. Das Ursprungshaus war einst in das 1905 erbaute Warenhaus Tietz am Markt integriert worden[1](Lage ) | |
Großkölnstraße 5 – Fassade | Mitte 18. Jahrhundert | Jakobstraße 14 (Lage ) | dreigeschossige und dreiachsige Backsteinfassade mit Blausteingewänden. Das Ursprungshaus war einst in das 1905 erbaute Warenhaus Tietz am Markt integriert worden.[2] (Lage ) | |
Hof 5 – Fassade | 1. Hälfte 19. Jahrhundert | Büchel 22 (Lage ) | dreigeschossige und zweiachsige Backsteinfassade mit Blausteingewänden (Lage ) | |
Hof 9 – Fassade | Eilfschornsteinstraße 25 (Lage ) | transloziert zum Hof in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts (Lage ) | ||
Hof 20 – Fassade | Peterstraße 49 (Lage ) | Dreigeschossige und fünfachsige Fassade mit Mittelgiebeln und Pilastern transloziert in die Eckfassade von Haus Hof 20 (Lage ) | ||
Hühnermarkt 19 – Bestandteile | zusammengetragen in der Fassade von Hühnermarkt 19 (Lage ) | |||
Kockererellstraße 13 – Steingerüst | Peterstraße 47 (Lage ) | Translozierung des Steingerüstes in die Kockerellstraße 13 (Lage ) | ||
Wespienhaus | 1735 von Johann Joseph Couven | Kleinmarschierstraße 45 (Ecke Elisabethstraße) (Lage ) |
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weitere Bilder |
Weblinks
Commons: Relocated structures in Aachen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- Laut Arnold (1830): Das Altaachener Wohnhaus, S. 101 FN 3, hieß der Vorgängerbau im Jahr 1631 an dieser Stelle: „Haus zum Lämmchen“ (vgl. Richarz, Jan: Aachen. Wiederaufbau. Rekonstruktion durch Translozierung. Diss. RWTH Aachen 2020, S. 444 f.; vgl. auch: Lohmann, Daniel et al., Das Warenhaus Tietz in Aachen, 2021, S. 136.)
- dito wie Großkölnstraße 3
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