Translozierte Bauwerke in Aachen

Dieser Artikel bringt e​ine Übersicht über Bauwerke i​n Aachen, d​ie transloziert, d. h. a​n ihrem ursprünglichen Platz abgebaut u​nd an e​iner anderen Stelle wiederaufgebaut wurden. Meist handelt e​s sich d​abei um denkmalgeschützte Objekte o​der Teile davon.

Gebäude

Bezeichnung erbaut ursprünglicher Ort Anmerkungen Bild
Gartenhaus Mantels 1740 von Johann Joseph Couven Garten des Hauses des Tuchfärbers Nikolaus Mantels am Annuntiatenbach 20 (Lage) 1905–1907 als Kerstenscher Pavillon transloziert auf den Lousberg (Lage)
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Gartenhaus Nuellens 1740 von Johann Joseph Couven Garten des Hauses des Tuchmachers Johann Heupgen am Friedrich-Wilhelm-Platz 6, später Hotel Nuellens (Lage)
  • 1927 transloziert in den Garten von Haus Fey am Seilgraben 34 (Lage)
  • nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst konserviert
  • 1961 im Kurpark Burtscheid wieder aufgebaut (Lage)
Nuellens-Pavillion
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Andere Bauwerke

Bezeichnung erbaut ursprünglicher Ort Anmerkungen Bild
Couvenwandbrunnen von Jakob Couven Innenhof des Wespienhauses in der Kleinmarschierstraße (Lage)
  • 1928 transloziert in den Ehrenhof von Haus Fey am Seilgraben 34 (Lage)
  • 1993 aufgebaut an einer Wand unterhalb der Kirche St. Johann in Burtscheid (Lage)
Couvenwandbrunnen
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Guaita’sche Gartentreppe um 1750 von Johann Joseph Couven?
um 1780 von Jakob Couven?
Garten des Hauses des Färbers Josef Schweling in der Rosstraße 46–48, später im Besitz der Familie Guaita (Lage) 1905 transloziert in den damaligen Kurpark, später Stadtgarten (Lage) weitere Bilder
Kongreßdenkmal 1841–1844 von Andreas Hansen nach Plänen von Johann Peter Cremer und Karl Friedrich Schinkel Adalbertsteinweg an der Stelle des heutigen Amtsgerichts (Lage)
Kongreßdenkmal
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Tritonenbrunnen 1906–1910 von Carl Burger vor dem Hauptbahnhof (Lage) 1923 wiederaufgebaut an der Kaiser-Friedrich-Alle am Rande des Kaiser-Friedrich-Parks (Lage) weitere Bilder
Wachhaus am Königstor, Spolien 1836 von Adam Franz Friedrich Leydel
Dreistufiger Unterbau; als oberer Abschluss des freistehenden sich verjüngenden Viereckpfeilers je eine Steinkugel. Vorder- und Rückseite ziert ein Siegeskranz-Relief.
Eingangsbereich Wach- und Zollhaus Königsstraße 75(Lage) wiederaufgebaut im Eingangsbereich Kaiser-Friedrich-Park (Lage)

Bauwerksteile

Bezeichnung erbaut ursprünglicher Ort Anmerkungen Bild
Augustinergasse 4–6 – Fassade um 1830, zugeschrieben Jean-Pierre Cluysenaar Templergraben 79 (Lage) auf Veranlassung von Leo Hugot transloziert zur Augustinergasse (Lage)
Fürstenbad – Mosaikkuppel 1862–1865 von Friedrich Joseph Ark Bestandteil des spätklassizistischen Badehotels Kaiserbad am Büchel. (Lage) auf Initiative von Hans Königs wurden 1963 zwei Mosaikkuppeln in die Kurparkterrassen Burtscheid transloziert und integriert. Marmorverkleidungen und Fußbodenbeläge wurden erneuert, Geländer, Armaturen und Holzeinbauten fehlen. 2003 in das Denkmälerverzeichnis aufgenommen.(Lage)
Haus Fey um 1765 von Jakob Couven Seilgraben 34 (Lage) 1949 wurden Teile des 1944 zerstörten Haus Feys in den im Couvenstil erbauten Neubau des Nachbarhauses Seilgraben 32 transloziert sowie die Grundstücksmauer erneuert und mit Gedenktafeln ausgestattet (Lage)
Gropßkölnstraße 3 – Fassade Mitte 18. Jahrhundert Jakobstraße 16(Lage) zweiteilig gegliederte dreigeschossige und vierachsige Backsteinfassade mit Blausteingewänden, überhöhtes Erdgeschoss und durchgehendes Mansarddach. Das Ursprungshaus war einst in das 1905 erbaute Warenhaus Tietz am Markt integriert worden[1](Lage)
Großkölnstraße 5 – Fassade Mitte 18. Jahrhundert Jakobstraße 14 (Lage) dreigeschossige und dreiachsige Backsteinfassade mit Blausteingewänden. Das Ursprungshaus war einst in das 1905 erbaute Warenhaus Tietz am Markt integriert worden.[2] (Lage)
Hof 5 – Fassade 1. Hälfte 19. Jahrhundert Büchel 22 (Lage) dreigeschossige und zweiachsige Backsteinfassade mit Blausteingewänden (Lage)
Hof 9 – Fassade Eilfschornsteinstraße 25 (Lage) transloziert zum Hof in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts (Lage)
Hof 20 – Fassade Peterstraße 49 (Lage) Dreigeschossige und fünfachsige Fassade mit Mittelgiebeln und Pilastern transloziert in die Eckfassade von Haus Hof 20 (Lage)
Hühnermarkt 19 – Bestandteile
  • Türe aus Bahnhofstraße 22 (Lage)
  • Balkonkorb Franzstraße 8 (Blinder Esel) (Lage)
  • Blausteingewände aus Krugenofen 15-17 (Lage)
zusammengetragen in der Fassade von Hühnermarkt 19 (Lage)
Kockererellstraße 13 – Steingerüst Peterstraße 47 (Lage) Translozierung des Steingerüstes in die Kockerellstraße 13 (Lage)
Wespienhaus 1735 von Johann Joseph Couven Kleinmarschierstraße 45 (Ecke Elisabethstraße) (Lage)
  • 1951 Werksteinteile aus drei der fünf Mittelachsen des kriegszerstörten Hauses geborgen und eingelagert
  • 1972/73 Fassadenteile an der Turnhalle des Kaiser-Karls-Gymnasiums angebracht (Lage)
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Commons: Relocated structures in Aachen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Laut Arnold (1830): Das Altaachener Wohnhaus, S. 101 FN 3, hieß der Vorgängerbau im Jahr 1631 an dieser Stelle: „Haus zum Lämmchen“ (vgl. Richarz, Jan: Aachen. Wiederaufbau. Rekonstruktion durch Translozierung. Diss. RWTH Aachen 2020, S. 444 f.; vgl. auch: Lohmann, Daniel et al., Das Warenhaus Tietz in Aachen, 2021, S. 136.)
  2. dito wie Großkölnstraße 3
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