Tritonenbrunnen (Aachen)
Der Tritonenbrunnen ist ein ursprünglich 1906–1910 (andere Quelle: 1905) vor dem Aachener Hauptbahnhof errichtetes Brunnendenkmal des Bildhauers Carl Burger in Aachen, das 1923 an seinen heutigen Standort in der Kaiser-Friedrich-Allee versetzt wurde. Der Brunnen wird im Volksmund auch Wassermann genannt.
Tritonenbrunnen | |
---|---|
Ort | Aachen |
Land | Deutschland |
Verwendung | Brunnen |
Bauzeit | 1906–1910 |
Architekt | Carl Burger |
Baustil | Klassizismus |
Technische Daten | |
Baustoff | Basalt-Lava |
Koordinaten | |
Lage | 50° 45′ 13″ N, 6° 4′ 12,7″ O |
Beschreibung und Geschichte
Der Brunnen zeigt Triton, einen Meeresgott der Griechischen Mythologie. Ursprünglich wurde er geschaffen, um anlässlich der Fertigstellung des neuen Bahnhofes 1905 als Ersatz für den alten, 1902 abgerissenen Rheinischen Bahnhof das am Bahnhofsvorplatz bereits seit 1872 stehende Kriegerdenkmal Johann Friedrich Drakes zum neuen Bahnhof hin halb zu umschließen.
1923 wurde der Brunnen an den Eingang der parkähnlichen Mittelanlage der Kaiser-Friedrich-Allee versetzt, wo er aus Wasser der Pau gespeist wird, das schließlich überwiegend kanalisiert weiter zum Hangeweiher fließt.
Der Brunnen ist in Basalt gearbeitet. Triton speit auf einem kleinen Sockel ruhend fontänenartig Wasser in das große, annähernd rechteckige Becken vor dem kleinen halbrunden Becken, das den Sockel umschließt. An den Seiten des Sockels werden stilisierte Fischmäuler gezeigt, aus denen der Wasserauslass in das kleine Becken erfolgt, dessen Überläufe ebenfalls das große Becken speisen. Die Rückseite des Brunnens bildet eine nach hinten geöffnete, nach dort und zu den Seiten verlängerte, halbovale Mauer, die ursprünglich das Podest des Kriegerdenkmals Drakes umschloss und sich heute zum Brüsseler Ring öffnet. Im Halbrund stehen steinerne Bänke. Den Abschluss der halbovalen Mauer zieren heute aufgesetzte Wolfsfiguren.
Der Brunnen gehört zu den Baudenkmälern der Stadt Aachen.[1] Im September 2004 wurde seine vollständige Sanierung abgeschlossen.[2]
Literatur
- Peter Hermann Loosen: Aus dem alten Aachen. Historische Skizzen oder Aachener Geschichte in Geschichten. 3. erweiterte Auflage. Aquensia-Klette-Verlag, Aachen 1978, S. 160 f.
Weblinks
Einzelnachweise
- Verzeichnis der Baudenkmäler im Gebiet der Stadt Aachen (in der Fassung des 13. Nachtrages) (PDF; 129 kB), 15. März 2008.
- Chronik der Stadt Aachen. Bemerkenswerte Ereignisse im Jahre 2004 (dort S. 90) (PDF; 528 kB), abgerufen am 17. September 2008.