Torsten Krill

Torsten Krill (* 24. März 1971 i​n Ansbach) i​st ein deutscher Schlagzeuger d​es Modern Jazz u​nd Komponist v​on Hörspielmusiken.

Leben und Wirken

Krill begann das Schlagzeugspiel in Schülerbands, mit denen er Soul und Funk spielte; zum Jazz kam er durch Platten von John Coltrane. Er studierte zunächst an der Frankfurter Musikwerkstatt, dann an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Nachdem er zunächst mit Sebastian Studnitzky in der Combo Die Studenten spielte, bildete er 1998 das Trio Tales in Tones mit Veit Hübner sowie Ralf Schmid und tourte mit Herb Ellis, Richie Beirach, Bobby Shew, Don Rader, Jiggs Whigham, Ernst Reijseger, Hakim Ludin, Claus Stötter und anderen. 1998 gründete er zudem ein eigenes Studio und das Label frimfram. Er spielte in der Begleitband von Nana Mouskouri; von 2001 bis 2009 gehörte er zum Cécile Verny Quartet. Er ist auch auf Tonträgern von Rainer Tempel, Martin Schrack, Pee Wee Ellis, des Stuttgarter Gitarrentrios, Frank Kuruc und Ron Spielman zu hören. Daneben verfasste er für mehrere Hörspiele die Musik. Für das Hörbuch Die Verwesung von Simon Beckett, das 2012 mit dem Hörkules ausgezeichnet wurde, produzierte er die Musik. Des Weiteren spielte er auch mit Patrick Bebelaar, welcher auch den Jazzpreis des Landes Baden-Württemberg erhielt.

Preise und Auszeichnungen

Mit d​em Thomas Kraus Quartett erhielt e​r 1994 d​en zweiten Preis d​es internationalen Wettbewerbs b​ei Jazz à Vienne. Mit Die Studenten erreichte e​r 1996 d​en 1. Preis d​es SDR-/ Mercedes-Benz-Jazzwettbewerbs 1996 u​nd 1997 d​en zweiten Preis d​es internationalen Wettbewerbs d​es Jazzfestivals Breda. Mit d​em Trio Schmid/Hübner/Krill siegte e​r im bundesweiten Wettbewerb Hennessy Jazz Search 1999. 2006 erhielt e​r den Jazzpreis Baden-Württemberg. Das m​it einem Echo Jazz ausgezeichnete Album Painting Pop v​on Joo Kraus & Tales i​n Tones Trio produzierte e​r und w​ar auch a​ls Schlagzeuger beteiligt.

Diskographische Hinweise

  • Torsten Krill Reality Music Vol. 1 (mit Carsten Netz, Jo Ambros, Uwe Lange, Uwe Schenk, Hans Peter Ockert, Hansmartin Eberhardt, Uli Röser. Nominiert für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik; 2004)
  • Torsten Krill Reality Music Volume 2 (mit Carsten Netz, Jo Ambros, Uwe Lange; 2006)
  • Joo Kraus & Tales In Tones Trio Painting Pop (mit Patrick Wieland, Ralf Schmid, Veit Hübner; 2011)

Lexikalische Einträge

  • Jürgen Wölfer: Jazz in Deutschland. Das Lexikon. Alle Musiker und Plattenfirmen von 1920 bis heute. Hannibal, Höfen 2008, ISBN 978-3-85445-274-4.
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