Tom Verlaine
Tom Verlaine (* 13. Dezember 1949 in Wilmington, Delaware als Thomas Miller) ist ein US-amerikanischer Sänger, Gitarrist und Songwriter. Bekannt wurde er als Frontman der New Yorker Rockband Television.
Biografie
Als Heranwachsender hatte Tom Miller reges Interesse an Musik und Dichtkunst. Er hatte Klavier- und Saxofonunterricht. Nachdem er 19th Nervous Breakdown der Rolling Stones gehört hatte, begann er Gitarre zu spielen.[1]
1968 ging er mit seinem Schulfreund, dem Bassisten Richard Meyers, der sich später Richard Hell nannte, nach New York. Zusammen mit dem Schlagzeuger Billy Ficca gründeten sie 1972 die Band The Neon Boys.[1] Miller nahm den Künstlernamen Tom Verlaine an, eine Reverenz an den französischen Dichter Paul Verlaine.
Mit Richard Lloyd als zweitem Gitarristen nannte sich die Gruppe ab 1973 Television. Sie waren eine der führenden Bands der New Yorker Underground-Szene, unter anderem als Hausband im legendären Club CBGB. Nach zwei Alben lösten sie sich jedoch 1978 auf und Verlaine begann eine Solokarriere.[1]
1979 erschien sein erstes Soloalbum, dem etliche folgen sollten. In den 1990ern gab es eine Wiedervereinigung von Television, 1992 erschien ihr drittes Studioalbum. Danach gab es sporadische Auftritte der Band. Verlaine arbeitete wieder mit Patti Smith, mit der er in den 1970ern zusammen gelebt und gearbeitet hatte. Er schrieb die Musik zum Film Love and a .45.[1]
Im Laufe der Zeit hat Tom Verlaine mit zahlreichen Musikern zusammengearbeitet. Er war auch Mitglied der Band The Million Dollar Bashers, die einen Teil der Musik zum Film I’m Not There einspielte.
Der Rolling Stone listete Verlaine 2011 auf Rang 90 der 100 besten Gitarristen aller Zeiten. In einer Liste aus dem Jahr 2003 hatte er Rang 56 belegt.[2][3]
Diskografie
Für die Aufnahmen mit Television siehe dort.
Für die Aufnahmen der Million Dollar Bashers siehe I’m Not There: Original Soundtrack.
Soloalben
- 1979: Tom Verlaine
- 1981: Dreamtime
- 1982: Words from the Front
- 1984: Cover
- 1987: Flash Light
- 1990: The Wonder
- 1992: Warm and Cool (Neuauflage 2005)
- 1996: The Millerʼs Tale: A Tom Verlaine Anthology
- 2006: Songs and Other Things
- 2006: Around
Singles
- 1981: Always
- 1982: Postcard from Waterloo
- 1984: Let Go the Mansion
- 1984: Five Miles of You
- 1987: A Town Called Walker
- 1987: Cry Mercy, Judge
- 1987: The Funniest Thing
- 1989: Shimmer
- 1990: Kaleidoscopin
Weblinks
- Tom Verlaine bei AllMusic (englisch)
- Tom Verlaine bei Discogs
- Tom Verlaine in der Internet Movie Database (englisch)
- Tom Verlaine bei laut.de
Einzelnachweise
- Siehe Weblinks.
- 100 Greatest Guitarists of All Time. Rolling Stone, 18. Dezember 2015, abgerufen am 8. August 2017 (englisch).
- 100 Greatest Guitarists of All Time – David Fricke’s Picks. Rolling Stone, 2. Dezember 2010, abgerufen am 8. August 2017 (englisch).