Toke Gormsson
Von Toke Gormsson (X um 986 in der Schlacht von Fýrisvellir, auch bekannt als Valtoke und Wal-Töki) wurde gesagt, dass er Graf von Vendsyssel (an der Nordspitze Jütlands) und sogar König von Schonen sei (971–986).
Ihm ist ein Runenstein in Aars (der „Års-stenen“) gewidmet:
- Transliteration: Seite A: „ąsur : sati : stin : þąnsi : aft : ual:tuka : trutin : : sin“; Seite B: „stin : kuask : hirsi : stąnta : ląki : saR : ual:tuka : : uarþa : nafni“
- Transkription: Seite A: „Assurr satti stēn þannsi æft Val-Tōka, drōttin sinn“; Seite B: „kvæðsk hērsi standa længi, sāR Val-Tōka varða næfni“
- Dänisch: Seite A: „Asser satte denne sten efter Valtoke, sin drot“; Seite B: „Stenen forkynder, at den længe vil stå her; den skal nævne Valtokes varde“
- Deutsch: Seite A: „Asser setzte diesen Stein in Erinnerung an Valtóki, seinem Herrn“; Seite B: „Der Stein verkündet dass er lange hier stehen wird, an Valtókis Grab“
Toke Gormsson war ein Sohn von Gorm dem Alten, König von Dänemark, und wird als unehelich bezeichnet. Dennoch hatte er Positionen in Dänemark inne, ebenso wie sein Sohn Asbjørn Tokesen. Beide fielen um 986 in der Schlacht von Fýrisvellir (heute Uppsala) in schwedischen Thronfolgekämpfen. Als weiterer Sohn von "Toki, Herzog von Vendsyssel" wird Odinkar genannt, der als Deocarus = Gottlieb identifiziert wird.[1]
Literatur
- Detlev Schwennicke, Europäische Stammtafeln, Band II, 1984, Tafel 97
Anmerkungen
- Adam von Bremen, Gesta Hammaburgensis ecclesiae pontificum, 2.26, 2.36, 46, vgl. Johannes Hoops, Reallexikon der Germanischen Altertumskunde, Band 11, de Gruyter 1998, S. 97
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