Till Martin

Till Martin (* 1968 in München) ist ein deutscher Jazzmusiker (Tenor- und Sopransaxophon, Bassklarinette, Komposition).[1]

Leben und Wirken

Martin erhielt als Kind klassischen Klavierunterricht; mit 14 Jahren wechselte er zum Saxophon. Von 1990 bis 1995 absolvierte er ein Musikstudium am Konservatorium Hilversum bei Ferdinand Povel. Er gehörte zum Bundesjazzorchester unter Leitung von Peter Herbolzheimer, mit dem er durch die baltischen Staaten und Russland tourte. Privat nahm er Unterricht bei Jim Pepper und Joe Lovano.[2]

Martin ist seit 1995 als freischaffender Musiker tätig und arbeitete mit Musikern wie Clark Terry, Benny Bailey, Conte Candoli, Harold Land, Pete York, Ed Schuller, Jim Pepper, Dusko Goykovich, Herb Geller, Valery Ponomarev, Al Porcino, dem Modern String Quartet, Adrian Mears, Peter O’Mara, Jesse van Ruller, Roberto Di Gioia, Jerker Kluge und Kenny Wheeler. Mit seinen eigenen Gruppen legte er seit 1997 sieben CDs überwiegend mit Eigenkompositionen vor. Als Solist ist er auf Alben von Harald Rüschenbaum, Geoff Goodman, Beate Sampson, Andrea Hermenau, Henning Sieverts und vom Ensemble Sarband zu hören.[3]

Martin komponierte auch Musik für das Hörbuch und den Dokumentar- und Kurzfilm sowie Lyrikvertonungen, etwa mit Said. 2002 gründete er das Label Petit paquet records, für das er auch produziert.

Preise und Auszeichnungen

Martins CD Musik für Wohnzimmer wurde 2000 mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. 2007 war er für den Neuen Deutschen Jazzpreis nominiert und belegte im Finale den zweiten Platz.[3]

Diskographische Hinweise

Einzelnachweise

  1. Eintrag (Radioswissjazz)
  2. Biographie
  3. Kurzbio
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