Tiefenbach bei Oberstdorf
Tiefenbach bei Oberstdorf (amtlich Tiefenbach b.Oberstdorf) ist ein Gemeindeteil des Marktes Oberstdorf im bayerischen Landkreis Oberallgäu.
Tiefenbach bei Oberstdorf Marktgemeinde Oberstdorf | |
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Höhe: | 887 m ü. NHN |
Einwohner: | 690 |
Eingemeindung: | 1. Juli 1972 |
Postleitzahl: | 87561 |
Vorwahl: | 08322 |
Kirche St. Barbara und Pfarrhaus |
Geschichte
Der Ort wurde 1458 in Weihe- und Ablassbriefen des Bistums Konstanz für die Kirche St. Barbara in Tiefenbach erwähnt. 1518 erbaute Graf Hugo von Montfort in Tiefenbach ein Badhaus an der Schwefelquelle. 1775 fand die Teilung des gemeinen Grundes statt, was zur Zersiedelung des bis dahin geschlossenen Dorfes führte. 1818 entstand die politische Gemeinde Tiefenbach. Die Breitachklamm, die am Ausgang des Kleinwalsertals bei Tiefenbach liegt, wurde 1905 durch den Tiefenbacher Pfarrherrn Johannes Schiebel begehbar gemacht.
Die Gemeinde wurde am 1. Juli 1972 in den Markt Oberstdorf eingegliedert.[1]
Schwefelbad Tiefenbach
Früher von den Römern und später im Mittelalter von den Grafen von Montfort und Rothenfels wurde eine Schwefelquelle auf der Barweid zur Heilung allerlei Gebrechen genutzt. Die Quelle des Schwefelbads konnte bis zum Jahr 1960 balneologisch genutzt werden. Das Schwefelbad legte den Grundstein für die touristische Erschließung des Luftkurortes Tiefenbach.[2]
Tourismus
Mit 240.000 Übernachtungen im Jahr ist der Ort trotz seiner geringen Größe ein Tourismusmagnet. Hierzu tragen 200 Kilometer Wanderwege, 85 Kilometer Loipen sowie die Skilifte an Fellhorn, Nebelhorn und Söllereck in der Gegend um Oberstdorf bei.
Sehenswertes
- Breitachklamm
- Pfarrkirche St. Barbara, errichtet 1452, und Pfarrhaus (1759)
Weblinks
Einzelnachweise
- Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 571 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Oberstdorf-Lexikon, Unser altes Bad: Tiefenbach