Tief wie der Ozean
Tief wie der Ozean ist ein US-amerikanisches Filmdrama von Ulu Grosbard aus dem Jahr 1999.
Film | |
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Titel | Tief wie der Ozean |
Originaltitel | The Deep End of the Ocean |
Produktionsland | Vereinigte Staaten |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1999 |
Länge | 105 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 6 |
Stab | |
Regie | Ulu Grosbard |
Drehbuch | Stephen Schiff |
Produktion | Kate Guinzburg, Steve Nicolaides |
Musik | Elmer Bernstein |
Kamera | Stephen Goldblatt |
Schnitt | John Bloom |
Besetzung | |
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→ Synchronisation |
Handlung
Beth Cappadora und ihr Ehemann Pat erleben die größte Angst jeder Eltern, als sie ihren dreijährigen Sohn Ben in einer von Menschen gefüllten Hotellobby verlieren. Die panische und anstrengende Suche nach ihm endet erfolglos; Beth erleidet wenig später eine Panikattacke. Unfähig mit sich selbst umzugehen, fängt sie an ihre anderen Kinder, Vincent und Kerry, zu vernachlässigen.
Nach neun Jahren scheint die Familie schließlich das unerwartete Verschwinden ihres Kindes akzeptiert zu haben. Ein Junge, der Beth ungewöhnlich verwandt vorkommt, erscheint vor ihrem Haus und bietet ihnen an, den Rasen ihres Grundstücks zu mähen. Beth ist überzeugt, dass der Junge, der sich als Sam vorstellte, tatsächlich ihr Sohn ist. So startet sie wenig später eine Nachforschung im Internet. Es stellt sich heraus, dass Ben von einer psychisch kranken Frau, einer ehemaligen Klassenkameradin Beths, entführt wurde. Diese Frau erzog Ben bis zu ihrem Tod wie ihr eigenes Kind. Ben wieder in der Familie Cappadora aufzunehmen scheint vorerst zu scheitern.
Als die Probleme zwischen Ben und den Cappadoras zu groß werden, entscheidet die Familie sich, ihn zurück an den Adoptivvater zu geben. Eines Nachts jedoch findet Vincent Ben draußen Basketball spielend. Ben verzeiht schließlich Vincent, der damals als Fünfjähriger für das Verschwinden von Ben verantwortlich gemacht wurde.
Rezeption
Bewertung
Tief wie der Ozean nahm gemischte Kritiken entgegen. Auf Rotten Tomatoes hält der Film eine Wertung von 44 %,[1] auf Metacritic 45 von 100 Punkten.[2]
Zwei sehr negative Bewertungen kamen von Roger Ebert und Desson Thompson. Ebert beschreibt den Film als „unglaublich phlegmatisch“ und „schwer anzusehen“,[3] während Thompson vor allem Michelle Pfeiffers, Ulu Grosbards und Stephen Schiffs Arbeit am Film bemängelt.[4]
Prisma schrieb: „Ulu Grosbard […] drehte hier ein rührseliges Familiendrama, das viel zu gemächlich in die Gänge kommt, um später dann mächtig auf die Tränendrüse zu drücken. Aber für Freunde von Taschentuch-Unterhaltung ist diese weinerliche Nummer vielleicht genau das Richtige.“[5]
Ähnlich kritisierte auch Karola Kostede für Cinema: „Leider verwurstete Regisseur Ulu Grosbard Jacquelyn Mitchards Vorlage "Tief wie der Ozean" zum Lore-Roman: Konflikte werden aufs oberflächlichste gelöst, seelische Entwicklungen vorhersehbar durchexerziert. Zwar überzeugt Michelle Pfeiffer in der Rolle der sympathisch unperfekten Mutter, weil sie deren Verzweiflung ganz unpathetisch spielt. Den Film kann sie trotzdem nicht retten. Und so endet dieses potentiell herzzerreißende Familiendrama so happy wie ein Groschenroman. – Flach wie eine Pfütze.“[6]
Auszeichnungen
Ryan Merriman wurde für den Young Artist Award in der Kategorie Bester Nebendarsteller in einem Spielfilm nominiert.
Weblinks
- Tief wie der Ozean in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise
- The Deep End of the Ocean. In: Rotten Tomatoes. Fandango, abgerufen am 8. Mai 2021 (englisch).
- The Deep End of the Ocean. In: Metacritic. CBS, abgerufen am 8. Mai 2021 (englisch).
- Roger Ebert: The Deep End Of The Ocean. In: rogerebert.suntimes.com. 12. März 1999, abgerufen am 1. November 2014.
- Desson Howe: ‘The Deep End of the Ocean’ (PG-13). In: washingtonpost.com. 12. März 1999, abgerufen am 10. November 2014.
- Tief wie der Ozean. In: prisma. Abgerufen am 8. Mai 2021.
- Tief wie der Ozean. In: cinema. Abgerufen am 8. Mai 2021.