Thomas Leitner
Thomas Leitner (* 7. März 1876 in Altmünster; † 29. Juli 1948 in Wien) war ein österreichischer Maler.[1]
Leben und Wirken
Leitner studierte ab 1893 an der Wiener Akademie unter Franz Rumpler. Er erhielt den Rompreis und unternahm in den Jahren 1905 und 1906 Studienreisen nach Italien und Dalmatien. Er wurde 1908 Mitglied des Wiener Künstlerhauses, in dem er seine Werke regelmäßig ausstellte.
Im Ersten Weltkrieg war er 1916 im Ortlergebiet, 1917 in Ostgalizien und 1918 in Capodistria und Umgebung als Kriegsmaler tätig.
1924 hatte er eine Kollektivausstellung in der Wiener Holbein-Galerie. Ab etwa 1911 wurde Waidhofen an der Thaya seine Wahlheimat, wo er das Ehrenbürgerrecht erhielt.
Von Kaiser Franz Josef wurden seine Gemälde „Donaulandschaft in der Wachau“ und „Bergfrieden“ angekauft. Kaiser Karl erwarb ebenfalls ein Gemälde aus seiner Hand.
Seine Werke befinden sich unter anderem im Belvedere in Wien und im Niederösterreichischen Landesmuseum in St. Pölten.
Literatur
- The Studio, Vol. 61, 14. Februar 1914, W.C., 44 Leicaster Square, London, S. 76, 78 (Digitalisat)
- The Studio, Vol. 62, Juni 1914, W.C., 44 Leicaster Square, London, S. 108, 110 (Digitalisat)
- Die Kunst für alle, 29. Jahrgang, 1913–1914, F. Bruckmann A.G., München 1914, S. 416, 423 (Digitalisat)
- Hans Ankwicz-Kleehoven: Leitner, Thomas. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 23: Leitenstorfer–Mander. E. A. Seemann, Leipzig 1929, S. 4.
- Leitner, Thomas. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 3: K–P. E. A. Seemann, Leipzig 1956, S. 207.
Weblinks
- Eintrag zu Thomas Leitner in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
- Thomas Leitner auf Hieke-Art