Theodor Muhl

Theodor Muhl (* 4. Mai 1866 i​n Gießen; † 27. April 1929 i​n Frankfurt a​m Main[1]) w​ar Kreisdirektor d​es Kreises Schotten i​m Großherzogtum u​nd anschließend i​m Volksstaat Hessen.

Theodor Muhl

Familie

Sein Vater w​ar der großherzoglich-hessische Geheime Regierungsrat, Abgeordneter i​n der Zweiten Kammer d​er Landstände d​es Großherzogtums Hessen u​nd deren stellvertretender Präsident, Ernst Georg Carl Heinrich Muhl (1826–1897).[2] Seine Mutter w​ar Amalie Wilhelmine Elise Friederike (1840–1900), geborene Gilmer. Die Familie w​ar evangelisch.[3]

Theodor Muhl heiratete zwei Mal[4]:
1.) 1896 Lucilde Livingston (1876–1929), Tochter des Rentiers Edwin Livingston in London. Die Ehe wurde 1921 geschieden.
2.) 1922 Helen Pohlmann, geborene Stern.

Karriere

Theodor Muhl studierte Rechtswissenschaft. 1893 w​ar er Regierungsassessor. Als Amtmann arbeitete e​r 1898 zunächst b​eim Kreis Lauterbach, w​ar ab 1898 Vorstand d​es Polizeiamts Gießen, wechselte 1900 z​um Kreis Bingen u​nd 1906 z​um Kreis Friedberg. 1907 w​urde er z​um Regierungsrat befördert. 1912 gehörte e​r zur Direktion d​er Provinz Rheinhessen u​nd war gleichzeitig Stellvertreter d​es Kreisrates d​es Kreises Mainz. 1915 w​urde er – zunächst kommissarisch – z​um Kreisrat d​es Kreises Schotten ernannt u​nd 1916 z​um Oberregierungsrat befördert. 1917 erfolgte d​ie endgültige Ernennung z​um Kreisrat v​on Schotten u​nd die allgemeine Aufwertung d​er Stellen d​er Kreisräte z​u „Kreisdirektoren“.[5] Die Novemberrevolution überstand e​r im Amt. 1919 wechselte e​r zur Direktion d​er Provinz Starkenburg u​nd wurde gleichzeitig stellvertretender Direktor d​es Kreises Darmstadt. 1924 g​ing er i​n den einstweiligen, 1925 endgültig i​n den Ruhestand.[6]

Einzelnachweise

  1. Hessische Biografie (Weblinks).
  2. Muhl, Ernst Georg Carl Heinrich. In: LAGIS. Hessische Biografie; Stand: 2. Mai 2021.
  3. Hessische Biografie (Weblinks).
  4. Hessische Biografie (Weblinks).
  5. Großherzoglich Hessisches Regierungsblatt 1917, S. 36.
  6. Hessische Biografie (Weblinks).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.