Theodor Kortüm

Wilhelm Theodor Siegfried Kortüm (* 28. November 1785 i​n Neubrandenburg; † 4. März 1858 i​n Neustrelitz) w​ar ein deutscher Arzt.

Leben

Kortüm w​ar ein Sohn d​es Pastors a​n der Neubrandenburger Marienkirche Johann Christof Paschen Kortüm (1752–1800) u​nd seiner Frau Wilhelmine Elisabeth, geb. Gerling (1760–1811).[1] Friedrich Kortüm w​ar sein Cousin.

Nach d​em Besuch d​es Gymnasiums i​n Neubrandenburg studierte e​r Humanmedizin a​n der Universität Halle u​nd wurde h​ier am 8. Oktober 1806 z​um Dr. med. promoviert. Er ließ s​ich als praktischer Arzt i​n Penzlin nieder. 1830 ernannte i​hn Großherzog Georg z​um zweiten Mitglied d​es Medicinalcollegiums, d​er Gesundheitsbehörde v​on Mecklenburg-Strelitz, s​owie zum Obermedizinalrat u​nd Hofmedicus i​n Neustrelitz. 1836 w​urde er Vorsitzender d​es Kollegiums u​nd zum Geheimen Obermedizinalrat u​nd Großherzoglichen Leibarzt befördert.

Er w​ar verheiratet m​it einer Schwester v​on Friedrich u​nd Carl Müller. Eine Tochter d​es Paares, Julie Wilhelmine Sofie, w​ar verheiratet m​it dem Pastor Eberhard Becker.

Seine reichhaltige Nachlass-Bibliothek v​on mehr a​ls 1500 Bänden k​am als Geschenk d​er Witwe n​och 1858 a​n die Großherzogliche Bibliothek i​n Neustrelitz.[2]

Schriften

  • De iritide. Diss. Halle 1806

Literatur

  • Axel Wilhelmi: Die Mecklenburgischen Ärzte von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart. Eine Neuausgabe, Vervollständigung und Fortsetzung des im Jahre 1874 unter gleichem Titel erschienenen Dr. med. A. Blanck'schen Sammelwerkes. Schwerin 1901, S. 79 (Nr. 386)
  • Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern. Das Personenlexikon. Hinstorff Verlag, Rostock 2011, ISBN 978-3-356-01301-6, S. 5312.

Einzelnachweise

  1. Georg Krüger-Haye: Die Pastoren im Lande Stargard. In: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde 69 (1904), S. 1–270 (Volltext), S. 133
  2. Friedrich Latendorf: Nachtrag zu der Geschichte der Großherzoglichen Bibliothek in Neustrelitz. In: Serapeum 1858, S. 384.
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