The Sea Around Us
The Sea Around Us (Alternativtitel: Geheimnisse des Meeres) ist ein US-amerikanischer Dokumentarfilm aus dem Jahr 1953 nach dem preisgekrönten Buch Wunder der Meere der Biologin Rachel Carson.
Film | |
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Originaltitel | The Sea Around Us |
Produktionsland | Vereinigte Staaten |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1953 |
Länge | 61 Minuten |
Stab | |
Regie | Irwin Allen |
Drehbuch | Irwin Allen |
Produktion | Irwin Allen |
Musik | Paul Sawtell |
Schnitt | Doane Harrison |
Handlung
Die Dokumentation behandelt die Weltmeere. Nach einer Einleitung über die Entstehung der Meere und der Wassernutzung durch den Menschen geht es um das mikroskopische Leben in den Meeren. Die Nahrungskette wird mit der Kieselalge veranschaulicht, die als Nahrung für Krebse dient. Aufnahmen von bunt schillernden Seeschlangen schließen sich an.
Das nächste Thema ist ein Kampf zwischen einer Krake und einem Hai, den der Hai gewinnt. Mit Ködern, die mit Betäubungsmitteln versehen sind, werden Haie für das MarineLand in Florida gefangen und dort von professionellen Betreuern, den „shark walkers“, versorgt.
Es folgt eine Beschreibung vom Tauchgang, den Otis Barton 1949 mit einer Bathysphäre unternahm und bei dem ihm ein Tieftauchrekord gelang. Der Film wendet sich nun den Gefahren des Meeres zu. Seebeben verursachen gewaltige Wellen. Für den Menschen tödliche Tiere wie verschiedene Quallen und Muränen werden vorgestellt.
Die Fischfangindustrie ist der nächste Punkt, der behandelt wird. Vom Schwammtaucher bis zu Krebsfischern werden die Fangmethoden dargestellt. Nach einem Blick auf das Great Barrier Reef vor Australien mit seiner vielfältigen Fauna und Flora, werden Lachse aus dem nordwestlichen Pazifik gezeigt, die ihren Weg zu den Laichplätzen ziehen. Meeressäuger wie Wale, Robben, Schildkröten und Seehunde werden ebenso behandelt wie die verschiedenen Meeresvögel.
Nach Aufnahmen von einer Waljagd schließt der Film mit der offenen Frage nach dem Schicksal unserer Welt, wenn die Polarkappen weiterhin schmelzen und das Wasser die Küsten überschwemmt.
Kritik
Bosley Crowther von der New York Times bescheinigte, dass die Montage lebendiger Farbfilme voller attraktiver Bilder sei.[1]
Auszeichnungen
1953 wurde der Film in der Kategorie Bester Dokumentarfilm mit dem Oscar ausgezeichnet.
Hintergrund
Die Dokumentation hatte am 30. Juni 1953 Premiere.
Die Filmrechte an Carsons Buch hatte sich RKO Pictures gesichert, die den Film dann auch in den Vertrieb brachten. Rachel Carson war bei der Erstellung des Drehbuchs beteiligt. Irwin Allen schickte sein Manuskript an die Biologin, deren erste Kritik negativ ausfiel. Der Regisseur, der sich später mit Katastrophenfilmen wie Die Höllenfahrt der Poseidon und Flammendes Inferno einen Namen machte, konnte eine Abmachung mit Carson treffen, die sie dazu verpflichtete, keine schädlichen Statements über den Film und seinen Produzenten zu veröffentlichen.[2]
Weblinks
- The Sea Around Us in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise
- Kritik der New York Times (engl.)
- Jeff Stafford: The Sea Around Us (1953) – Articles. In: Turner Classic Movies. Abgerufen am 6. November 2019 (englisch).