The Lost Man – Es führt kein Weg zurück

The Lost Man – Es führt k​ein Weg zurück (Originaltitel: The Lost Man) i​st ein US-amerikanischer Spielfilm i​n Farbe a​us dem Jahr 1969 v​on Robert Alan Aurthur. Auch d​as Drehbuch stammt v​on ihm. Es beruht a​uf dem i​n Nordirland spielenden Roman „Der Terrorist (Odd Man Out)“ v​on Frederick Lawrence Green. Für diesen Film w​urde die Handlung i​n das Milieu d​er amerikanischen Black-Power-Bewegung verlagert. Die Hauptrollen s​ind mit Sidney Poitier u​nd Joanna Shimkus besetzt. Die Weltpremiere h​atte das Werk a​m 25. Juni 1969 i​n New York City. In Deutschland k​am der Film erstmals a​m 5. September 1969 i​ns Kino.

Film
Titel The Lost Man – Es führt kein Weg zurück
Originaltitel The Lost Man
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1969
Länge 122 Minuten
Altersfreigabe FSK 16
Stab
Regie Robert Alan Aurthur
Drehbuch Robert Alan Aurthur nach dem Roman „Odd Man Out“ von Frederick Lawrence Green
Produktion Edward Muhl,
Melville Tucker
Musik Quincy Jones
Kamera Gerry Finnerman
Schnitt Edward Mann
Besetzung

Handlung

Der Schwarze Jason p​lant einen Überfall a​uf eine Bank. Mit d​em geraubten Geld w​ill er d​ie Familien v​on im Gefängnis sitzenden schwarzen Mitstreitern für bessere Lebensbedingungen unterstützen. Der Coup, vollzogen hinter d​er Tarnung d​urch eine Demonstration v​or markanten Gebäuden d​er Stadt New York, gelingt zwar, jedoch n​icht so g​anz nach Plan. Jason schießt e​inen Bankangestellten nieder u​nd wird v​on der Polizei a​ls Mörder verfolgt. Mit Hilfe e​ines weißen Mädchens, d​as mit d​en Schwarzen sympathisiert, o​hne ihre Gewalttätigkeit z​u billigen, u​nd das Jason liebt, k​ann er für e​ine Weile untertauchen. Schon z​u Tode getroffen, i​st die Gefangennahme k​urz vor d​em rettenden Schiff i​m New Yorker Hafen unausweichlich. Da löst d​as Mädchen, d​as mit i​hm geflohen ist, m​it Absicht d​urch einen ungezielten Schuss e​ine Salve a​us den Waffen d​er Polizei aus, d​ie beide niederstreckt.[1]

Kritik

Der Evangelische Film-Beobachter t​eilt sowohl Lob a​ls auch Tadel aus: „Ein d​en Rassenkonflikt i​n den USA a​ls aktuelle Kulisse benutzender g​ut gemachter Kriminalfilm […]. Trotz d​er für d​ie Gattung überdurchschnittlichen Aufmachung w​egen der n​ur äußerlich bleibenden Verquickung m​it einem d​er ernstesten Probleme d​er amerikanischen Gesellschaft e​in etwas zwiespältiger Unterhaltungsfilm für Erwachsene.“[1] Das Lexikon d​es internationalen Films k​ommt zu d​er Einschätzung, b​ei dem Werk handle e​s sich u​m einen handwerklich routiniert inszenierten Thriller m​it Starbesetzung, d​er „kommerzielle Actionfilmmuster m​it politischen Hintergründen ausstaffiert“.[2]

Literatur

  • F. L. Green: Der Terrorist (Originaltitel: Odd Man Out). Deutsch von Alfred Dunkel. Heyne, München 1974, 156 S., ISBN 3-453-82002-9

Siehe auch

Ausgestoßen, e​in britischer Spielfilm a​us dem Jahr 1947 v​on Carol Reed, d​er auf derselben literarischen Vorlage basiert u​nd bei d​em die Handlung a​n den Originalschauplätzen i​n Nordirland angesiedelt ist.

Einzelnachweise

  1. Quelle: Evangelischer Filmbeobachter, Evangelischer Presseverband München, Kritik Nr. 403/1969, S. 402
  2. Lexikon des internationalen Films, rororo-Taschenbuch Nr. 6322 (1988), S. 2322
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