Tegernbach (Rudelzhausen)
Tegernbach ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Rudelzhausen im Landkreis Freising (Oberbayern). Das Pfarrdorf liegt in der Hallertau, dem wichtigsten Hopfenanbaugebiet Deutschlands, und zählt 922 Einwohner.
Tegernbach Gemeinde Rudelzhausen | |
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Höhe: | 453 m ü. NHN |
Einwohner: | 922 |
Eingemeindung: | 1. Mai 1978 |
Postleitzahl: | 84104 |
Vorwahl: | 08752 |
Ortsansicht von Tegernbach |
Geschichte
Der Ort gehörte zum Rentamt Landshut und zum Landgericht Moosburg des Kurfürstentums Bayern. Die Hofmark mit den Orten Tegernbach, Aich, Grub, Peterloh, Stolzhof, Straßlehen, Weingarten, Haid und Sammetsreith war ab 1566 im Besitz der Herrschaft Au. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Patrimonialgemeinde Tegernbach. Die 1818 gebildeten Patrimonialgerichte II. Klasse Hagsdorf, Hörgertshausen, Mauern, Tegernbach und Thulbach wurden 1841 unter der Familie von Hofstetten zu einem gemeinsamen Patrimonialgericht II. Klasse unter der Benennung „Patrimonialgericht Mauern“ zusammengeschlossen.[1] Im Jahr 1848 wurden die letzten Reste der Adelsherrschaft aufgehoben. Am 1. Juli 1972 wurden die bis dahin selbständigen Gemeinden Grünberg und Teile der Gemeinde Berg in die Gemeinde Enzelhausen eingegliedert.[2] Enzelhausen, Tegernbach und Teile der aufgelösten Gemeinde Grafendorf wurden schließlich am 1. Mai 1978 zur neuen Gemeinde Rudelzhausen zusammengefasst.[3]
Kirche und Kapellen
Die Katholische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt ist ein Saalbau mit romanischem Chorturm und angefügter Sakristei. Die Kirche wurde um 1700 barockisiert, das Langhaus 1826 und 1906 erweitert. Die Wallfahrtskapelle Mariä Geburt, die sogenannte Brünnlkapelle, ist ein kleiner Saalbau mit Polygonalchor, Westturm mit Zwiebelhaube und angefügter Sakristei, erbaut 1687.[4] Die Pfarrei Tegernbach gehört zum Dekanat Geisenfeld im Bistum Regensburg.
- Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Tegernbach
- Tegernbacher Brünnlkapelle
- Pfarrhof Tegernbach
Wirtschaft und Infrastruktur
Der typische ländliche Charakter zeigt sich durch die zahlreichen umliegenden Hopfengärten im tertiären Hügelland.
Weblinks
- Tegernbach in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 20. Januar 2021.
Einzelnachweise
- Intelligenzblatt der Königlichen Regierung von Oberbayern, 1841, S. 436.
- Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 516 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 575.
- Denkmalliste für Rudelzhausen (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege