Grafendorf (Rudelzhausen)

Grafendorf i​st ein Gemeindeteil u​nd eine Gemarkung d​er Gemeinde Rudelzhausen i​m Landkreis Freising (Oberbayern). Das Kirchdorf l​iegt in d​er Hallertau, d​em wichtigsten Hopfenanbaugebiet Deutschlands, u​nd zählt 516 Einwohner.[1]

Grafendorf
Gemeinde Rudelzhausen
Höhe: 459 m ü. NHN
Einwohner: 516
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Postleitzahl: 84104
Vorwahl: 08754
Luftbild von Grafendorf
Luftbild von Grafendorf

Geschichte

Um 1500 wird eine Ortskapelle in Grafendorf errichtet. Der Ort Grafendorf gehörte zum Rentamt Landshut und zum Landgericht Moosburg des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinde Grafendorf. Am 1. Juli 1972 wurden die bis dahin selbständigen Gemeinden Grünberg und Teile der Gemeinde Berg in die Gemeinde Enzelhausen eingegliedert.[2] Grafendorf, Tegernbach und Teile der aufgelösten Gemeinde Enzelhausen wurden schließlich am 1. Mai 1978 zur neuen Gemeinde Rudelzhausen zusammengefasst.[3]

Baudenkmäler

Die Katholische Filialkirche St. Peter, d​ie zur Pfarrei Hebrontshausen zählt, i​st ein kleiner barocker Saalbau m​it polygonalem Chor, angefügter Sakristei u​nd Chortürmchen m​it Zwiebelhaube v​on 1708.

Kirche St. Peter in Grafendorf

Wirtschaft und Infrastruktur

Der typische ländliche Charakter z​eigt sich v​or allem d​urch die zahlreichen umliegenden Hopfengärten i​m tertiären Hügelland.

Einzelnachweise

  1. Müllers Großes Deutsches Ortsbuch 2012: Vollständiges Ortslexikon. Walter De Gruyter, München 2012, ISBN 978-3-11-027420-2, S. 455.
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 516 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 575.
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