Teepuppe
Eine Teepuppe ist ein Teewärmer, eine Vorrichtung zum Warmhalten der Teekanne, und zugleich ein Ziergegenstand, der einer Puppe äußerlich ähnelt.
Der Oberkörper der Teepuppen bestand meist aus Porzellan, aber auch aus Wachs, Pappmaché oder Holz.[1] Die gestrickten oder genähten weiten Röcke der Puppen wurden über Teekannen gestülpt und hielten diese warm. Die Köpfe der Teepuppen waren mitunter Porträts und trugen z. B. die Züge beliebter Schauspielerinnen.
Teepuppen waren um die Jahrhundertwende und im frühen zwanzigsten Jahrhundert häufig in Gebrauch. Etwa ab 1920 wurde zwischen Kaffeewärmern und Teepuppen unterschieden. Das Puppenmuseum Coburg hat nach eigenen Angaben mit 350 Exemplaren die größte Sammlung Europas, die ständig gezeigt wird.[2]
1920 wurde ein Film mit dem Titel Die Teepuppe unter der Regie von Oskar Schubert-Stevens gedreht; 1964 entstand ein weiterer Film mit diesem Titel unter dem Regisseur Otto Schenk. Im gleichen Jahr hatte das gleichnamige Theaterstück von Alfred Shaughnessy in Wien Premiere. Von Hans Obermayr stammt das Hörspiel Die Teepuppe von 1978.
Einzelnachweise
- Die Teepuppe: Galerie (Memento des Originals vom 26. September 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Zugriff am 19. September 2013
- Stadt Coburg: Teepuppe um 1910, Zugriff am 12. Juli 2011