Te-Urewera-Nationalpark
Der Te-Urewera-Nationalpark (englisch Te Urewera National Park) wurde 1954 zum Schutz der größten noch erhaltenen unberührten Wälder auf Neuseelands Nordinsel gegründet.
Te-Urewera-Nationalpark | |||
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Lage: | Gisborne, Neuseeland | ||
Besonderheit: | größter Urwald der Nordinsel | ||
Fläche: | 2127 km² | ||
Gründung: | 1954 | ||
Adresse: | Aniwaniwa Visitor Centre State Highway 38, Aniwaniwa Private Bag 2213 Wairoa |
Geographie
Der Nationalpark befindet sich zwischen den Regionen Bay of Plenty und Hawke’s Bay im Osten der Insel und erstreckt sich über eine Fläche von 2127 km². Er ist somit der größte Nationalpark im Nordteil Neuseelands und reicht bis in Höhen von 1393 m hinauf.
Der Park liegt in einer der abgelegensten und am dünnsten besiedelten Regionen Neuseelands, in der sich eine weitgehend unbeeinträchtigte, fast komplett bewaldete Wildnis behaupten konnte. Das Terrain des Te Urewera wird durch die Bergzüge Huiau und Ikawhenua geprägt; der höchste Gipfel im Nationalpark ist der Manuhoa mit 1393 m. Es finden sich geologische Spuren früherer Vulkanausbrüche. Zahlreiche Seen, z. B. der Lake Waikaremoana, Flüsse und Wasserfälle tragen zu einer großen landschaftlichen Vielfalt bei. Je nach Geländerelief und Höhenlage variiert das Klima im Nationalpark bei generell gemäßigten Temperaturen mit hohen Niederschlagsmengen. Im Südteil fällt in höheren Lagen im Winter Schnee.
Flora und Fauna
Auch die Vegetation unterscheidet sich je nach Standort, Höhenlage, Bodenverhältnissen usw. stark. Die vorherrschenden Baumarten sind Buchen, Rimu, Rata und Tawa (Beilschmiedia tawa). Die Tierwelt des Te-Urewera-Nationalparks zeichnet sich besonders dadurch aus, dass hier zahlreiche seltene Vogelarten vorkommen, die in anderen Teilen Neuseelands ausgestorben oder stark gefährdet sind. Zu ihnen zählt beispielsweise die seltene Saumschnabelente, auch Blauente genannt, die nur in schnell fließenden Gewässern lebt.