Tatort Paris
Tatort Paris ist ein französischer Kriminalfilm aus dem Jahr 1959. Regisseur Gilles Grangier verfilmte den Kriminalroman 125, rue Montmartre von André Gillois in Schwarzweiß. Neben dem Romanautor selbst und dem Regisseur waren auch Jacques Robert und Michel Audiard am Drehbuch beteiligt. In der Hauptrolle spielt Lino Ventura einen Zeitungsverkäufer, der unfreiwillig in einen Mordfall verwickelt wird.
Film | |
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Titel | Tatort Paris |
Originaltitel | 125, rue Montmartre |
Produktionsland | Frankreich |
Originalsprache | Französisch |
Erscheinungsjahr | 1959 |
Länge | 85 Minuten |
Stab | |
Regie | Gilles Grangier |
Drehbuch | Michel Audiard, Jacques Robert, Gilles Grangier, André Gillois |
Produktion | Lucien Viard |
Musik | Jean Yatove |
Kamera | Jacques Lemare |
Schnitt | Jacqueline Sadoul |
Besetzung | |
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→ Synchronisation |
Handlung
Pascal verkauft Zeitungen in den Straßen von Paris und lebt in äußerst bescheidenen Verhältnissen. Während einer Zigarettenpause am Seine-Ufer bemerkt er plötzlich einen jungen Mann, der in den Fluss springt und unterzugehen droht. Ohne zu zögern zieht er den Mann, der sich später als Didier vorstellt, aus dem Wasser und gibt ihm trockene Kleidung. Im anschließenden Gespräch erklärt Didier seine Beweggründe für den Selbstmord. Seine Frau wolle ihn in den Wahnsinn treiben. Er hat keine Bleibe und weiß nicht wie es weitergehen soll. Pascal nimmt ihn mit in seine karge Wohnung, wo er übernachten darf.
Am nächsten Morgen bittet Didier seinen Retter, seine Frau umzustimmen und führt ihn zur Villa Rue Montmartre 125. Pascal willigt ein, bleibt aber erfolglos. Des Nachts soll Pascal erneut das Haus aufsuchen bzw. in das Haus seiner Frau einbrechen, um Bargeld zu erbeuten, das Didier mittelfristig ein Überleben sichern soll. Die Hausherrin bemerkt den Dieb und ruft die Polizei. Als Pascal die herannahenden Sirenen vernimmt, sind kurioserweise alle Fluchtwege versperrt. Pascal wird festgenommen und erklärt noch am Tatort freimütig seine Beweggründe. Didiers Ehefrau Catherine präsentiert überraschend eine am Boden liegende Leiche, angeblich sei ihr Mann Didier von dem Einbrecher niedergeschlagen worden. Pascal erkennt in dem Toten keineswegs den ihm bekannten Didier, was nicht verhindert, dass er abgeführt wird. Beim Verhör auf der Polizeiwache beginnen die Beamten seiner Geschichte allmählich glauben zu schenken und lassen ihn frei.
Pascal beginnt nun auf eigene Faust nach dem Mann zu suchen, der ihn reinlegte. Von Catherine bekommt er den Tip, dass der Gesuchte im Zirkus auftritt/arbeitet. Pascal besucht die Vorstellung eines in der Stadt gastierenden Ensembles. In einem der stark geschminkten Clowns erkennt er den vermeintlichen Selbstmörder Didier, dessen wahrer Name sich später als Julien herausstellt, und will ihn stellen. Julien versucht zu fliehen, kann sich einer Verhaftung jedoch nicht entziehen, ob der reichlich anwesenden Kriminalbeamten, die Pascal observierten.
Synchronisation
Rolle | Darsteller | Deutscher Sprecher[1] |
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Pascal | Lino Ventura | Wolfgang Eichberger |
Didier | Robert Hirsch | Friedrich Schütter |
Catherine Barrachet | Andrea Parisy | Jo Wegener |
Babette | Dora Doll | Eva Maria Bauer |
Kommissar Dodelot | Jean Desailly | Wolf Rahtjen |
Philippe Barrachet | Alfred Adam | Walter Klam |
Drehorte
Der Film wurde von Mai bis Juli 1959 in Paris gedreht.[2] Die Brücke, unter der das Unheil seinen Lauf nimmt, ist die Pont de l'Alma. Die Steinbrücke wurde inzwischen durch eine moderne Metallbrücke ersetzt, ist also nicht mehr im Original zu besichtigen. Lediglich eine der vier Steinskulpturen der Originalbrücke wurde wieder montiert. In der letzten Szene des Films ist im Hintergrund die Opera Garnier zu erkennen.
Weblinks
- Tatort Paris in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise
- Tatort Paris in der Synchrondatenbank
- https://www.imdb.com/title/tt0052528/locations