Tamara Tippler
Tamara Tippler (* 9. April 1991 in Rottenmann, Steiermark) ist eine österreichische Skirennläuferin. Sie gehört seit 2011 dem B-Kader des Österreichischen Skiverbandes an und ist auf die schnellen Disziplinen Abfahrt und Super-G spezialisiert.
Tamara Tippler | |||||||||||||
Nation | Österreich | ||||||||||||
Geburtstag | 9. April 1991 (30 Jahre) | ||||||||||||
Geburtsort | Rottenmann, Österreich | ||||||||||||
Größe | 168 cm | ||||||||||||
Beruf | Heeressportlerin | ||||||||||||
Karriere | |||||||||||||
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Disziplin | Abfahrt, Super-G, Super-Kombination | ||||||||||||
Verein | SV Union Mautern | ||||||||||||
Status | aktiv | ||||||||||||
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup | |||||||||||||
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letzte Änderung: 11. Februar 2022 |
Werdegang
Tippler fuhr ihr erstes Skirennen im Alter von drei Jahren und kam als Achtjährige zum Skiclub SV Union Mautern, wo sie mit regelmäßigem Training begann. Nach der Volksschule besuchte sie zunächst zwei Jahre die Hauptschule in ihrer Heimatgemeinde Mautern, ehe sie an die Skihauptschule in Eisenerz wechselte. Danach absolvierte sie bis 2009 die Skihandelsschule und bis 2011 den HAK-Aufbaulehrgang in Schladming. Seit Juli 2011 ist sie Heeressportlerin im Österreichischen Bundesheer.
Nach Erreichen des Alterslimits fuhr Tippler im Dezember 2006 ihre ersten FIS-Rennen. Im Frühjahr 2007 wurde sie in der Super-G-Weltrangliste ihres Jahrganges auf dem vierten Platz hinter Lara Gut (Erste), Lisa Magdalena Agerer (Zweite) und Lotte Smiseth Sejersted (Dritte) geführt und rangierte auf der ÖSV-Jahrgangsliste im Super-G in diesem Jahr auf dem ersten Platz vor Ramona Siebenhofer (Zweite) und Melanie Meilinger (Dritte).[1]
In der Saison 2007/2008 wurde sie Österreichische Super-G-Meisterin in der Altersklasse Jugend I. Drei Jahre später gewann sie den Abfahrtstitel in der Klasse Jugend II.[2] Nachdem sie 2008 in den Nachwuchskader des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV) aufgenommen worden war, nahm Tippler im Februar 2009 zum ersten Mal an Rennen im Europacup teil. Nach drei Top-10-Ergebnissen in der Saison 2009/10 erreichte sie in der Saison 2010/11 die ersten Podestplätze. Insgesamt fuhr sie in jenem Winter in fünf Europacuprennen unter die schnellsten drei, womit sie Dritte in der Abfahrtswertung, Vierte in der Super-G-Wertung und Neunte im Gesamtklassement wurde. Tippler nahm an zwei Juniorenweltmeisterschaften teil. Neben drei Ausfällen erzielte sie 2010 den fünften Platz im Super-G und 2011 den elften Platz in der Abfahrt.
Nach ihrem Aufstieg in den B-Kader des ÖSV kam Tippler im Dezember 2011 erstmals im Weltcup zum Einsatz. In den beiden Abfahrten von Lake Louise blieb sie jedoch ohne Punkte. Im Rest der Saison 2011/2012 startete sie bei FIS-Rennen sowie im Europacup, erreichte aber nicht die Ergebnisse des Vorjahres. Im März 2012 wurde sie österreichische Staatsmeisterin in der Abfahrt. Ihre ersten Weltcuppunkte gewann sie am 24. Februar 2013 mit Platz 25 in der Super-Kombination von Méribel. Am 11. März 2014 gelang ihr in Soldeu der erste Europacupsieg. Am 6. Dezember 2015 erzielte Tippler als Zweite des Super-G von Lake Louise überraschend ihren ersten Weltcup-Podestplatz. Im weiteren Verlauf des Winters kamen zwei dritte Plätze hinzu. So konnte sie sich in der erweiterten Weltspitze zu etablieren. 2017 sicherte sich die Steirerin durch weitere solide Leistungen ein Ticket für die Ski-WM in St. Moritz, wo sie im Super-G an den Start ging, aber dort über den 20. Platz nicht hinauskam. In der Saison 2018/19 kamen mit dem dritten Platz im Super-G in Cortina und dem zweiten Platz im Super-G von Soldeu zwei Podestplätze dazu, zudem wurde sie für die Ski-WM in Åre nominiert, sie belegte Rang Neun in der Abfahrt und Rang Zwölf im Super-G.
Bei den Olympischen Winterspielen 2022 belegte die 30-Jährige am 11. Februar im Super-G den vierten Rang.[3]
Erfolge
Olympische Spiele
- Pyeongchang 2018: 21. Super-G
Weltmeisterschaften
- St. Moritz 2017: 20. Super-G
- Åre 2019: 9. Abfahrt, 12. Super-G
- Cortina d’Ampezzo 2021: 7. Abfahrt, 7. Super-G
Weltcup
- 26 Platzierungen unter den besten zehn, davon 10 Podestplätze
Weltcupwertungen
Saison | Gesamt | Abfahrt | Super-G | Kombination | ||||
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Platz | Punkte | Platz | Punkte | Platz | Punkte | Platz | Punkte | |
2012/13 | 111. | 6 | – | – | – | – | 36. | 6 |
2013/14 | 106. | 11 | 45. | 11 | – | – | – | – |
2014/15 | 97. | 16 | – | – | 39. | 16 | – | – |
2015/16 | 30. | 330 | 27. | 76 | 7. | 254 | – | – |
2016/17 | 60. | 130 | 19. | 118 | 45. | 12 | – | – |
2017/18 | 41. | 190 | 30. | 57 | 16. | 133 | – | – |
2018/19 | 26. | 316 | 17. | 133 | 6. | 183 | – | – |
2019/20 | 30. | 217 | 21. | 129 | 18. | 88 | – | – |
2020/21 | 11. | 483 | 7. | 211 | 4. | 272 | – | – |
Europacup
- Saison 2010/11: 9. Gesamtwertung, 3. Abfahrtswertung, 4. Super-G-Wertung
- Saison 2012/13: 10. Abfahrtswertung
- Saison 2013/14: 6. Abfahrtswertung, 7. Super-G-Wertung
- Saison 2014/15: 2. Abfahrtswertung, 4. Super-G-Wertung
- 11 Podestplätze, davon 2 Siege:
Datum | Ort | Land | Disziplin |
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11. März 2013 | Soldeu | Andorra | Abfahrt |
21. März 2015 | Soldeu | Andorra | Abfahrt |
Juniorenweltmeisterschaften
- Mont Blanc 2010: 5. Super-G
- Crans-Montana 2011: 11. Abfahrt
Weitere Erfolge
- Österreichische Staatsmeisterin in der Abfahrt 2012 und 2016
- Österreichische Jugendmeisterin im Super-G 2008 (Jugend I) und in der Abfahrt 2011 (Jugend II)
- 3 Siege in FIS-Rennen
Weblinks
- Website von Tamara Tippler
- Tamara Tippler in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch)
- Tamara Tippler in der Datenbank von Ski-DB (englisch)
Einzelnachweise
- Informationsblatt der Marktgemeinde Mautern in Steiermark, Juli 2007, Nr. 25, S. 35 (mit Foto auf S. 36), abgerufen am 19. April 2021
- Medaillengewinne von Tamara Tippler bei österreichischen Jugendmeisterschaften. ÖSV-Siegertafel, abgerufen am 17. März 2011
- Achim Dreis: Olympischer Super-G: Lara Gut-Behrami besiegt Trauma von Pyeongchang. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 11. Februar 2022]).