Taedong-gang
Der Taedong ist ein Fluss in Nordkorea.
Taedong-gang | ||
Taedong in Pjöngjang | ||
Daten | ||
Lage | Nordkorea | |
Flusssystem | Taedong-gang | |
Quelle | Nangnim-Gebirge 40° 53′ 7″ N, 126° 57′ 30″ O | |
Mündung | bei Namp’o in die Koreabucht 38° 41′ 31″ N, 125° 12′ 31″ O | |
Mündungshöhe | 0 m
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Länge | 439 km | |
Einzugsgebiet | 20.344 km² | |
Abfluss am Pegel Dokchon[1] AEo: 3300 km² |
MQ 1965/1981 Mq 1965/1981 |
80 m³/s 24,2 l/(s km²) |
Abfluss am Pegel Mirim[2] AEo: 12.175 km² |
MQ 1964/1982 Mq 1964/1982 |
267 m³/s 21,9 l/(s km²) |
Linke Nebenflüsse | Nam-gang, Chaeryŏng-gang | |
Rechte Nebenflüsse | Pothong-gang | |
Durchflossene Stauseen | Nangnim-Stausee, Kumsong-Stausee | |
Großstädte | Tokchon, Sunch'ŏn, Pjöngjang, Songnim, Namp’o | |
Verlauf des Taedong-gang |
Koreanische Schreibweise | |
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Koreanisches Alphabet: | 대동강 |
Hanja: | 大同江 |
Revidierte Romanisierung: | Daedonggang |
McCune-Reischauer: | Taedong-gang |
Er entspringt im Nangnim-Gebirge in der Provinz Hamgyŏng-namdo, fließt in südwestlicher Richtung, mit dem Nebenfluss Pothong-gang durch die Hauptstadt Pjöngjang und mündet bei Namp’o ins Gelbe Meer. Er ist 439 Kilometer lang und für 4000-Tonnen-Schiffe bis Songnim, für 2000-Tonnen-Schiffe bis 65 Kilometer unter der Quelle schiffbar. Weiter flussaufwärts wird er vor allem zur Bewässerung und Energiegewinnung genutzt. Wichtige Nebenflüsse sind Biryu-gang, Nam-gang und Chaeryŏng-gang. Am Oberlauf befinden sich die beiden Stauseen Nangnim und Kumsong.
Wasserkraftwerk Nyongwon
Am Oberlauf des Flusses wurde am 5. Oktober 2005 das Wasserkraftwerk Nyongwon eröffnet. Der große Staudamm durch ein Gebirgstal soll die Hauptstadt Pjöngjang vor Überschwemmungen schützen und zur Energieversorgung des Landes beitragen.
Westmeerstaudamm
Die Koreaner nennen das Gelbe Meer Westmeer. In der Mündung des Taedong in dieses Meer bei Namp'o errichteten in den Jahren 1981 bis 1986 drei Armeedivisionen den damals größten Staudamm der Welt. Der sogenannte West Sea Barrage besteht aus einer acht Kilometer langen Staumauer, drei Schleusen für Schiffe bis zu 50.000 BRT, 36 Sielen und einer Aussichtsplattform mit einem Museumsgebäude in Ankerform.
Der Staudamm dient in erster Linie als Wasserscheide zwischen Meer- und Flusswasser, als schnelle Straßen- und Eisenbahnverbindung zwischen dem Nord- und Südufer des Taedong sowie als physische Barriere an der Flussmündung. Er bewahrt die Region bis hinauf nach Pjöngjang vor möglichen Flutkatastrophen, macht den Schiffsverkehr unabhängig von den starken Gezeiten und dient der Verfügbarkeit von Süßwasser für die Industrie und zur Trinkwasserversorgung der Region. Es werden zwei Milliarden Kubikmeter Wasser pro Jahr gefördert. Zur Gewinnung von Elektrizität wird der Staudamm nicht genutzt.
Vor der Errichtung des Damms wurde flussaufwärts in Salzpfannen Meersalz gewonnen. Diese Pfannen liegen seit der Trennung von Meer und Fluss weitgehend brach.
Anmerkungen
Der Bahnhof Taedonggang und die Taedonggang Brewing Company sind nach dem Fluss benannt und befinden sich in Pjöngjang.
Siehe auch
Weblinks
- National Committee of DPR Korea for IHP UNESCO: Taedong River Basin (engl.; PDF; 8,4 MB)
Einzelnachweise
- UNESCO – Dokchon (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- UNESCO – Mirim (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.