Suruchin
Die Suruchin ist eine Schlag- und Wurfwaffe von den Ryūkyū-Inseln (Japan).
Suruchin | |
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Angaben | |
Waffenart: | Schlagwaffe, Wurfwaffe |
Bezeichnungen: | Suruchin |
Verwendung: | Waffe |
Ursprungsregion/ Urheber: |
Ryūkyū-Inseln, Japan |
Verbreitung: | Japan |
Gesamtlänge: | bis etwa 244 cm |
Griffstück: | Seil |
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Beschreibung
Der Ursprung des Suruchin liegt in der Steinzeit, in der man es zur Verteidigung gegen wilde Tiere benutzte (ähnlich der Bola).[1] Ursprünglich wurde das Seil aus Baumrinde (Ryūkyū: Surukaa) hergestellt, die dem Gerät seinen Namen gab. Das Suruchin kann eine Seillänge von 3, 5, 6 und 8 Shaku haben.[2] Es wird verwendet, um es gegen den Gegner zu werfen, so dass es sich um dessen Körper wickelt, kann aber auch als Schlagwaffe benutzt werden.
- Das Manriki Gusari, als Pendant dazu, besteht aus einer Kette mit ebenfalls zwei Gewichten.
- Ebenso findet sich in Südamerika eine Darstellung von zwei Kugeln an einer Schnur um 1603.

Historische Darstellung aus Uruguay von Indianern am Río de la Plata
(Hendrick Ottsen, 1603)
(Hendrick Ottsen, 1603)
Einzelnachweise
- Inuit-Bola im Museum (Memento vom 21. Februar 2013 im Internet Archive)
- Tan Surujin (kurz mit ca. 150-152 cm) und Naga Surujin (lang mit ca. 230-240 cm Länge). Suruchin mit zwei Steinen (Memento vom 27. Februar 2014 im Internet Archive)
Literatur
- Donn F. Draeger, Robert W. Smith: Comprehensive Asian fighting arts. Verlag Kodansha International, 1980, ISBN 978-0-87011-436-6, Seite 59
- Patrick McCarthy: Ancient Okinawan Martial Arts. Band 2. Verlag Tuttle Publishing, 1999, ISBN 978-0-8048-2093-6, Seite 3
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