Superb (Schiff, 1760)
Die Superb[1] war eines von fünf Schiffen der Bellona-Klasse und ein Zweidecker-Linienschiff der Royal Navy. Die Konzeption der Klasse lag in den Händen des Surveyors (etwa Aufsichtsbeamten der Flotte) und Master Shipwright Sir Thomas Slade. Die Klasse trug 74 Kanonen in zwei Batteriedecks, je achtundzwanzig auf den beiden durchlaufenden Kanonendecks sowie je vierzehn zusätzliche auf dem Achterdeck und vier auf dem Hüttendeck. Diese Bewaffnung ermöglichte ein Breitseitengewicht (das Gewicht der bei einer Breitseite verschossenen Vollkugeln) von 781 Pfund.
Bellona-Klasse | |
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Linienschiffe in der Seeschlacht | |
Übersicht | |
Typ | Zweidecker- Linienschiff (Third rate) |
Einheiten | 5 gebaut, 0 in Dienst |
Namensgeber | Superb entspricht dem Begriff „prächtig oder herrlich“ |
1. Dienstzeit | |
Dienstzeit |
Royal Navy: 1760–1783 |
Technische Daten | |
23 Jahre Dienstzeit | |
Verdrängung |
1612 ts |
Länge |
168 ft (51,20 m) |
Breite |
46 ft 10,5 in (14,29 m) |
Tiefgang |
19ft 9in ft (6,02 m) |
Besatzung |
550 |
Antrieb |
Segel |
Geschwindigkeit |
ca. 12–13 kn |
Reichweite |
unbegrenzt |
Bewaffnung |
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Chronologie
- Bauwerft: Deptford-Staatswerft
- Bestellt: 28. Dezember 1757
- Kiellegung: 12. April 1758
- Stapellauf: 27. Oktober 1760
- Fertiggestellt: 19. Dezember 1760
- Gesamtkosten einschließlich Ausrüstung: 38118 Pfund,6 Shilling
- Siebenjähriger Krieg: Das Linienschiff Superb wurde im November 1760 unter dem Kommando von Kapitän (Capt.) Joshua Rowley, der das Schiff bis 1763 befehligte, in Dienst gestellt. 1761 lag sie in der Belleisle Bay.
- Die Dragon rettete im Juni 1762 zusammen mit den Schiffen Gosport (44 Kanonen) und Danaë, einer ehemaligen französischen Prise (38 Kanonen), einen englischen Konvoi vor dem Zugriff eines von Kommodore de Ternay befehligten französischen Geschwaders.
- Die Mannschaft musterte im März 1763, mutmaßlich mit dem Ende des Siebenjährigen Krieges, ab.
- Sie wurde zum 17. September 1763 überholt. Die Reparaturkosten wurden nicht näher beziffert.
- Die Superb wurde im Oktober 1763 unter dem Kommando von Capt. Robert Hathorn wieder in Dienst gestellt und als Wachschiff nach Portsmouth verlegt, wo sie im April 1764 entsprechend ausgerüstet wird.
- 1764 wurden auf der Superb Truppen nach den Westindischen Inseln in der Karibik verlegt.
- Danach diente sie die Folgejahre wieder als Wachschiff, ab Januar 1767 dann unter dem Kommando Jonathan Faulknor, unter dessen Kommando sie 1768 auf einen Felsen vor dem Hafen von Cork der irischen Insel „Great Island“ lief, aber geborgen wurde.
- Im Februar 1768 wurde die Superb in Portsmouth als Truppentransporter umgerüstet, was 5941 Pfund, 11 Shilling und 6 Pence gekostet hat.
- Im Mai 1770 hat die Mannschaft abgemustert.
- Von März 1770 bis Januar 1772 erfolgte in Portsmouth zum Preis von 23.222 Pfund, 16 Shilling, 3 Penny eine kleine bis mittlere Werftüberholung.
- Die Superb wurde im Juli 1778 unter dem Kommando von Capt. Robert Smiton in Dienst gestellt und zunächst im November 1778 in Portsmouth zum Preis von 5941 Pfund, 11 Shilling, 6 Penny ausgerüstet, um dann bis 1783 als Flaggschiff von Konteradmiral Sir Edward Hughes zu dienen.
- Am 7. März 1779 bricht sie nach Ostindien auf, wo sie am 8. Dezember 1780 die Hafenanlagen bei Mangalore zerstört.
- Ab Januar 1782 wurde die Superb von Capt. Stevens kommandiert, der selbst nach der Erstürmung von Fort Oostenberg bei Trincomalee auf Sri Lanka am 11. Februar 1782 und nach der Teilnahme an der Schlacht von Sadras vom 17. Februar 1782 bereits am 1. März verstarb. Das Kommando übernahm daher im März 1782 Cmdr. Dunbar Maclellan, der im April 1782 zum Kapitän befördert wurde. Unter diesem Kommando nahm die Superb an der Schlacht von Providien am 12. April 1782 und an der Schlacht von Negapatam am 6. Juli 1782 teil, die Capt. Dunbar Maclellan nicht überlebte. Im Juli 1782 übernahm daher Capt. Henry Newcome das Kommando und führte das Schiff in die Schlacht von Triconmalee am 3. September 1782 und die Schlacht von Cuddalore am 20. Juni 1783.
- 1783 wurde das Unterwasserschiff der Superb in der Werft von Bombay mit Kupfer beschlagen.
- Die Superb schlug am 7. November 1783 in den Tellicherry Toads Bombay leck und versank.
Literatur
- Rif Winfield: British Warships in the Age of Sail, 1714–1792. Design, Construction, Careers and Fates. Seaforth Publishing, Barnsley 2007, ISBN 978-1-84415-700-6.
Einzelnachweise
- da erst 1789 für klassifizierte Schiffe der Royal Navy das Präfix HMS eingeführt wurde, hieß sie schlicht Superb
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