Sulho Ranta
Sulho Veikko Juhani Ranta (* 15. August 1901 in Peräseinäjoki; † 5. Mai 1960 in Helsinki) war ein finnischer Komponist.
Ranta studierte bis 1924 am Musikinstitut Helsinki Komposition bei Erkki Melartin. 1926 setzte er seine Studien in Berlin, Wien (bei Arthur Willner, Franz Schreker und Joseph Marx)[1] und Italien fort, 1930 in Berlin und Paris. Zurück in Finnland, wirkte er auch als Theaterleiter, Pädagoge und Musikkritiker. Von 1936 bis 1956 war er Vizerektor der Sibelius-Akademie.[2] Zu seinen Schülern zählte Joonas Kokkonen.[3] Bekannt wurde unter anderem sein biografisches Lexikon über Finnlands Komponisten (Suomen säveltäjiä), das er 1945 veröffentlichte.[4]
Er komponierte vier Sinfonien, Konzerte und weitere Orchesterwerke, außerdem Chor-, Kammer- und Klaviermusik. In seinem Werk finden sich Einflüsse aus dem Impressionismus, aus der Volksmusik Finnlands und aus den Musikkulturen Chinas und Japans.[5]
Literatur
- Erkki Salmenhaara: Ranta, Sulho. In: Grove Music Online (englisch; Abonnement erforderlich).
Weblinks
- Ranta, Sulho. In: Baker’s Biographical Dictionary of Musicians – Encyclopedia.com. Abgerufen am 26. September 2018.
- Werkliste bei Music Finland
- Sulho Ranta in der Internet Movie Database (englisch)
- Sulho Ranta bei Discogs
Einzelnachweise
- Peter Kislinger: Die Finnen in Wien. Musikgeschichten aus dem Norden. In: Musikfreunde. Monatszeitung des Musikvereins Wien. November 2016, abgerufen am 26. September 2018.
- Erkki Salmenhaara: Ranta, Sulho. In: Grove Music Online (englisch; Abonnement erforderlich).
- Angaben bei Encyclopædia Universalis
- Tomi Mäkelä: Ranta, Sulho. In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Zweite Ausgabe, Personenteil, Band 13 (Paladilhe – Ribera). Bärenreiter/Metzler, Kassel u. a. 2005, ISBN 3-7618-1133-0 (Online-Ausgabe, für Vollzugriff Abonnement erforderlich)
- Kurzbiographie und Werkauswahl (Memento vom 7. März 2021 im Internet Archive) auf Fennica Gehrman