Sublime (2022)
Sublime ist ein Filmdrama von Mariano Biasin, das im Februar 2022 im Rahmen der Filmfestspiele in Berlin seine Premiere feierte.
Film | |
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Originaltitel | Sublime |
Produktionsland | Argentinien |
Originalsprache | Spanisch |
Erscheinungsjahr | 2022 |
Länge | 100 Minuten |
Stab | |
Regie | Mariano Biasin |
Drehbuch | Mariano Biasin |
Produktion | Juan Pablo Miller |
Musik | Emilio Cervini |
Kamera | Iván Gierasinchuk |
Schnitt | María Astrauskas |
Besetzung | |
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Handlung
Der 16-jährige Manuel lebt in einer Küstenstadt, geht noch zur Schule und ist mit seiner Klassenkameradin Azul zusammen. Sie haben sich von Anfang an gut verstanden, und ihre Beziehung läuft sehr gut, auch wenn ihr Erstes Mal noch auf sich warten lässt. Auch sein Vater ist Musiker und fertigt Instrumente. Seine Mutter arbeitet als Psychologin, und dann hat Manuel noch eine kleine Schwester namens Antonia, mit der er sich ein Zimmer teilt. Sein bester Freund Felipe ist wie ein Bruder für ihn. Sie sind zusammen aufgewachsen und machen noch heute die meisten Dinge gemeinsam. Von ihm bekommt Manuel auch einen alten, im Wald geparkten Bus für ein romantisches Treffen mit Azul zur Verfügung gestellt, doch der Teenager scheint es mit dem Sex weniger eilig zu haben, als seine Freundin.
Gemeinsam mit ihren Klassenkameraden Fran und Mauro haben Manuel und Felipe eine kleine Rockband gegründet. Sie proben wegen einer geplanten Aufnahme gerade wieder regelmäßig. Eines Nachts hat Manuel einen Traum, der ihn verunsichert und ihm die Augen öffnet. Manuel hat sich in Felipe verliebt und fragt sich, ob diese Gefühle womöglich auf Gegenseitigkeit beruhen könnten.
Einige Tage später erzählt Manuel seinem besten Freund, dass er mit Azul Schluss gemacht hat. Der hat sich gerade ein wenig in Frans Cousine Sol verguckt und plant eine romantische Nacht mit ihr in seinem Bus. Weil Manuel diesen Gedanken nicht erträgt, verwüstet er am Tag vor dem Stelldichein das von Felipe liebevoll hergerichtete Liebesnest. Am Tag danach gesteht er ihm, dass er dafür verantwortlich war, schafft es aber nicht, zu seinen Gefühlen für ihn zu stehen. Nur Azul gegenüber schafft er es, seine Liebe gegenüber Felipe einzugestehen.
Für eine geplante Geburtstagsparty hat die Band den Gästen ein äußert himmlisches Erlebnis versprochen. Bei dem Auftritt stehen Felipe, Mauro und Fran jedoch anfänglich ohne ihren vierten Mann auf der Bühne, der sich in der letzten Zeit auch nicht bei den Proben hat blicken lassen. Als Manuel hört, dass die Band ohne ihn nicht wirklich gut klingt, stöpselt er seinen E-Bass in die Anlage und steigt ein. Auch Felipe scheint sich über seine Rückkehr in die Band zu freuen. Als letzten Programmpunkt spielen sie den Song Nothing will Change, den Felipe und Manuel zusammen geschrieben haben.[1][2]
Produktion
Regie führte Mariano Biasin, der auch das Drehbuch schrieb. Er ist Absolvent der Professional School of Cinematography „Eliseo Subiela“ und arbeitete unter anderem als Regieassistent für Paula Hernández, Pablo Giorgelli, Eliseo Subiela, Diego Lerman, Gastón Duprat und Julio Chávez.[3] Es handelt sich nach dem mittellangen Marisol von 2005 um Biasins zweiten längeren Film und um sein Spielfilmdebüt.[2][1] Für seinen Kurzfilm El inicio de Fabrizio wurde Biasin 2016 bei den Filmfestspielen von Berlin mit dem Gläsernen Bären in der Sektion Generation Kplus ausgezeichnet.
Zu den jugendlichen Darstellern des Films gehören Martín Miller in der Rolle von Manuel, Teo Inama Chiabrando als sein bester Freund Felipe, Azul Mazzeo als seine Freundin Azul, Facundo Trotonda als Mauro und Joaquín Arana als Fran. Candela De Carli spielt ihre Klassenkameradin Lara, Agustina Midolo spielt Frans Cousine Sol. In den Rollen der Erwachsenen sind zu sehen Javier Drolas und Carolina Tejeda als Manuels Eltern, Pedro González, Candela de Carli, Emma Subiela, Jorge Sesán und Marcelo Subiotto.[2][1] Federico Pacini spielt Azuls Bruder.
Die Dreharbeiten wurden im Mai 2021 beendet.[2][1] Biasin arbeitete hierfür mit Iván Gierasinchuk zusammen.
Erste Vorstellungen des Films erfolgten im Februar 2022 bei den Filmfestspielen in Berlin, wo er in der Sektion Generation gezeigt wurde.[4] Im März 2022 wird er beim London LGBTQIA+ Film Festival vorgestellt.[5] Die internationalen Rechte am Film erwarb Meikincine.[6]
Auszeichnungen
Internationale Filmfestspiele Berlin 2022
- Nominierung im Wettbewerb Generation 14plus[7]
- Nominierung für den Teddy Award[8]
- Nominierung für den GWFF Preis Bester Erstlingsfilm (nominiert)[9]
Weblinks
- Sublime in der Internet Movie Database (englisch)
- Sublime im Programm der Internationalen Filmfestspiele Berlin
Einzelnachweise
- Mariano Biasin concluye el rodaje de „Sublime“. In: escribiendocine.com, 20. Mai 2021. (Spanisch)
- Mariano Biasín concluyó el rodaje de su ópera prima «Sublime». In: gpsaudiovisual.com, 20. Mai 2021. (Spanisch)
- Fabrizios Initiation. In: brooklynfilmfestival.org. Abgerufen am 15. Januar 2022.
- Generation 2022: Words Don't Come Easy. In: berlinale.de, 15. Dezember 2021.
- James Kleinmann: 36th BFI Flare London LGBTQIA+ Film Festival announces full in-person & digital lineup. In: thequeerreview.com, 26. Februar 2022.
- JD Linville und John Hopewell: Meikincine Swoops on International Rights to Mariano Biasin’s Ventana Sur Title 'Sublime'. In: Variety, 1. Dezember 2021.
- Programmpräsentation 19.01.2022. In: berlinale.de. Abgerufen am 19. Januar 2022. (PDF)
- Press Kit 36th Teddy Awards. In: teddyaward.tv. Abgerufen am 24. Januar 2022. (PDF; 940 KB)
- Jury GWFF Preis Bester Erstlingsfilm 2022. Abgerufen am 26. Januar 2022.